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ÜberSetzen – Von Babylon nach DeepL. Das Europa der Sprachen

16. März 2021 bis 30. Januar 2022 // Kabinettausstellung

In keiner Region der Erde kommen mehr Übersetzungen auf den Markt als in Europa. Die einmalige Sprachenvielfalt macht das Übersetzen zu einer wichtigen kulturellen Transferleistung. Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft nimmt die Kabinettausstellung „ÜberSetzen – von Babylon nach DeepL. Das Europa der Sprachen“ diesen regen sprachlichen Kulturtransfer in den Fokus. Sie spannt den Bogen vom Mythos der Babylonischen Sprachverwirrung bis hin zu den Verheißungen der maschinellen Übersetzung.

Europas Sprachenvielfalt ist Ausgangspunkt für die Kabinettausstellung, die einen Einblick in die Werkstatt und die Instrumentarien von Übersetzungen gibt. Sie präsentiert das Übersetzen als Schlüssel zur interkulturellen Kommunikation, fragt nach neuen kollektiven Übersetzungsformaten und nimmt die Zukunft der Übersetzung durch Algorithmen in den Blick. Zugleich öffnet die Ausstellung den Blick auf die Tätigkeit der Übersetzer*innen – einer Aufgabe zwischen Kunst und Handwerk.

Die jahrtausendealte Kunst der Übersetzung erlebt durch die Digitalisierung einen großen Wandel. Während die maschinelle Übersetzung einerseits als Bedrohung eines stolzen Berufsstands beäugt wird, so sehen andere in der Übersetzungsmaschine die Verwirklichung eines Traumes, der die Menschheit seit Jahrtausenden begleitet: die Idee einer alle Sprachgrenzen überwindenden Kommunikation. Die „KI-Box“ – eine neue, interaktive Installation – gibt den Besucher*innen die spielerische Möglichkeit, die Funktionsweisen der maschinellen Übersetzung kennen zu lernen. Die Besucher*innen sind eingeladen, selbst zu erwägen, ob auf der Übersetzungsmaschine ein Fluch oder die Hoffnung auf universale Verständigung liegt – oder ob sie schließlich nur ein Werkzeug zum Brückenbauen zwischen verschiedenen Sprachen ist.

Geplant war die Ausstellung als Beitrag zu den Aktivitäten der Deutschen Nationalbibliothek unter dem Motto „Europa und wir“ anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020. Pandemiebedingt musste sie auf 2021 verschoben werden.

Expotizer

Rundgang mit Shelly Kupferberg

Im Zuge der Konferenz „Translating Europe. Übersetzen in Zeiten des digitalen Wandels“ (4. November 2020, Deutsche Nationalbibliothek) besuchte Moderatorin Shelly Kupferberg die Ausstellung und sprach mit Museumsleiterin Dr. Stephanie Jacobs.

Anmerkung: Im Video heißt es, die Bücher der Gebrüder Grimm seien die meistübersetzten deutschsprachigen Werke. Mit über 200 Übersetzungen trifft das jedoch auf das Buch „Bin ich klein?“ des Autors Philipp Winterberg zu.

Axel Thielmann liest aus ...

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„Herzlichst Glückwunsch zu sensazionell Modell: Wenn Übersetzer scheitern - die kuriosesten Sprachpannen“ von Bernd Bruckner

Das Übersetzen von Sprachen ist ein besonderes Handwerk, das viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung voraussetzt. Der Schauspieler und Sänger Axel Thielmann liest in diesen kurzen Beiträgen aus Texten, die das Übersetzen als sprachlichen Kulturtransfer aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln reflektieren – darunter auch einige humorvolle Sprachpannen.

Letzte Änderung: 31.01.2022
Kurz-URL: https://www.dnb.de/uebersetzen

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