Die Ausstellung

1903 in Dresden geboren, wird der studierte Jurist Fred Stein nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 aus „politischen und rassischen Gründen” aus dem Justizdienst entlassen und flieht mit seiner Frau Lilo nach Paris, wo er als Presse- und Porträtfotograf großes Ansehen gewinnt. 1941 musste Fred Stein nach New York emigrieren. Auch in den USA arbeitete er als Fotograf und konnte seine Karriere fortsetzen. Heute gilt Fred Stein als Pionier der Kleinbildkamera. Seine Straßenfotografie hält das alltägliche Leben an den Orten seines Exils fest. Mit seinen zahlreichen Porträtaufnahmen wird er zum Dokumentar der deutschsprachigen Emigration.

Die Ausstellung beleuchtet Fred Steins Leben und Werk im Exil anhand ausgewählter Fotografien aus seinem vielfältigen Portfolio. Sie entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Fred Stein Archive in Stanfordville/NY, in dem Peter Stein heute das Andenken und den Nachlass seines Vaters bewahrt.