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20., 21. und 22. September 2024

Am Freitag, 20. September, sind die Ausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in Leipzig wegen einer Veranstaltung geschlossen.
Am Samstag, 21. September, ist die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig, sowie die Ausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums wegen einer Veranstaltung geschlossen.
Am Sonntag, 22. September, ist die Wechselausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums wegen einer Veranstaltung geschlossen.

Störenfriede: Jazz, Protest und Revolution

Schwarz-weiß-Fotografie eines Open-Air-Konzertes mit Blick ins Publikum, vorn ist die Bühne mit Musikinstrumenten zu sehen Foto: Matthias Creutziger

Jazzfestival in Leipzig anlässlich 35 Jahre Friedliche Revolution
20. - 22. September 2024
Deutsches Buch- und Schriftmuseum und Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

Anlässlich des 35. Jahrestages der Friedlichen Revolution im Herbst dieses Jahres veranstaltet die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig ein Jazzfestival, das an die Bedeutung der Musik als Medium des Widerstandes in der DDR erinnert. Das dreitägige Festival findet vom 20. bis 22. September 2024 unter der Schirmherrschaft des Staatsministers und Bundesbeauftragten für Ostdeutschland Carsten Schneider statt. Kooperationspartner sind die Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte, die Bundeszentrale für politische Bildung und Ulli Blobel – Gesellschaft zur Förderung von Kunst und Kultur gemeinnützige UG.

Initiiert wurde das Festival von der Jazzwerkstatt Peitz, deren Begründer mit jugendlicher Unerschrockenheit ab 1972 internationalen Freejazz in die ostdeutsche Provinz holte. 1982 verbot der SED-Staat jedoch die Jazzwerkstatt, nicht zuletzt wegen ihres großen, auch internationalen Erfolges. Seit 2011 findet die Jazzwerkstatt Peitz als „Woodstock am Karpfenteich“ wieder in der Lausitz statt.

Vom 20. bis 22. September 2024 ist das Festival in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig zu Gast und zeigt einmal mehr, dass Freiheit und Demokratie nicht nur „im Wort“ erkämpft werden, sondern auch mit Musik. Denn die Jazzwerkstatt Peitz hat nicht nur einen einzigartigen Beitrag zur Geschichte des internationalen Jazz in der DDR geleistet, sondern auch gezeigt, dass Musik ein Medium des Widerstandes gegen staatlich verordnete Kulturpraktiken und ideologische Beschränkungen ist.

Umrahmt wird das Jazzfestival von zwei prominent besetzten Podien zu Fragen der Demokratie heute. Darüber hinaus erhält das Deutsche Buch- und Schriftmuseum das Archiv der Jazzwerkstatt als Schenkung und sichert damit einen demokratiegeschichtlich relevanten Bestand dauerhaft als nationales Kulturgut. Staatsminister Carsten Schneider wird die offizielle Übergabe des Archivs an das Museum während des Festivals begleiten.


Karten für das dreitägige Festival gibt es unter info@jazzwerkstatt.eu oder auf eventim.de


Schwarz-weiß-Fotografie mit Schlagzeug im Vordergrund, dahinter spielt konzentriert ein Mann mit Bart Foto: Matthias Creutziger

Bild / Video 1 / 3

Günter Baby Sommer am Schlagzeug, Jazz-Festival Peitz, 1980

Letzte Änderung: 15.08.2024
Kurz-URL: https://www.dnb.de/jazzfestival

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