Zeugenschaft und Kunst. Vom Über- und Weiterleben Emmie Arbels
Event
Foto: Barbara Yelin/Reprodukt Verlag
begin 16.04.2025, 19:00
end 16.04.2025, 20:30
location Frankfurt am Main
Buchvorstellung und Gespräch mit Barbara Yelin
Geboren 1937 in Den Haag, wird Emmie Arbel mit ihrer jüdischen Familie 1942 von den Nationalsozialisten deportiert. Sie überlebt als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Als der Krieg vorbei ist, ist sie acht Jahre alt. Ihre Brüder haben überlebt, ihre Eltern und Großeltern sind im Holocaust ermordet worden. Die vermeintliche Rettung durch eine niederländische Pflegefamilie stellt sich als neuer Leidensweg für das traumatisierte Kind heraus. 1949 wandert die Familie nach Israel aus. Emmie Arbel lebt heute nahe Haifa. Immer wieder reist sie nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von Gewalt, Missbrauch, Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Sie blickt aber auch zurück auf ein Leben voller Rebellion, Selbstermächtigung und Humor.
Auf Basis persönlicher Begegnungen und zahlreicher intensiver Gespräche mit Emmie Arbel schafft Barbara Yelin eindringliche Erinnerungsliteratur, die zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst ist. 2023 erschien die Lebensgeschichte von Emmie Arbel unter dem Titel „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung” (Reprodukt Verlag). Im Gespräch stellt die Künstlerin ihre Graphic Novel vor und erzählt von ihrer Zusammenarbeit mit der Zeitzeugin.
Foto: Martin Friedrich
Barbara Yelin zählt zu den bekanntesten deutschen Comic-Künstler*innen. Geboren 1977 in München, studierte sie Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. International bekannt wurde sie mir ihrer mehrfach prämierten Graphic Novel „Irmina” (Reprodukt Verlag 2014). Weitere Arbeiten erschienen u. a. in der Anthologie „Nächstes Jahr in” (Ventil Verlag 2021) sowie in der Graphic-Novel-Sammlung „Aber ich lebe: Vier Kinder überleben den Holocaust” (C.H. Beck 2022). Barbara Yelin erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Kunstförderpreis für Literatur (2015) und den renommierten Max-und-Moritz-Preis als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin (2016). Zuletzt wurde sie 2024 mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher ausgezeichnet.
Eine Kooperation des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek mit dem Fritz Bauer Institut und dem Historischen Museum Frankfurt.
Information und Kontakt
Veranstaltungsort: Vortragssaal, Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main
Kosten: Eintritt frei.
Dauer: 90 Minuten
Anmeldung: Per Klick auf den obigen Anmeldebutton
Garderobeninfo:
Bitte geben Sie Ihre Mäntel, Jacken und Taschen an der Garderobe ab. Gerne können Sie auch unsere Schließfächer nutzen, dafür benötigen Sie zwei Zwei-Euro-Münzen. Anstelle von Zwei-Euro-Münzen können Sie auch Wertmarken verwenden, die Sie an unserem Kassenautomaten mit Giro- oder Kreditkarte erwerben können. Eine Kombination von Zwei-Euro-Münzen und Wertmarken ist ebenfalls möglich.
Barrierefreiheit: Die Räumlichkeiten, in denen die Veranstaltungen stattfinden, sind barrierefrei zugänglich.
Kontakt: exilarchiv-veranstaltungen@dnb.de, Tel.: +49 69 1525-1987
Adresse und Anfahrt
Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
Anfahrtsbeschreibung
Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
1 / Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Mit dem Zug
Vom Hauptbahnhof (Tiefebene) mit der U5 in Richtung Preungesheim bis zur Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“. Fahrzeit etwa 10 Minuten.
Mit dem Flugzeug
Vom Flughafen (Regionalbahnhof) mit der S-Bahn-Linie S8 oder S9 in Richtung Hanau beziehungsweise Offenbach bis zur Haltestelle „Konstablerwache“. Umsteigen in die U5 in Richtung Preungesheim bis zur Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“. Fahrzeit etwa 30 Minuten.
Mit dem Bus
Die Bushaltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“ wird von der Linie M32 angefahren.
2 / Mit dem Fahrrad
In Frankfurt am Main ist die Deutsche Nationalbibliothek sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Sowohl über die Adickesallee, über die Nibelungenallee, als auch über die Eckenheimer Landstraße ist die DNB über Fahrradwege zu erreichen.
Direkt am Haupteingang befinden sich überdachte Fahrradständer.
3 / Mit dem Pkw
Die Adresse für das Navigationsgerät lautet Eckenheimer Landstraße 165. Hier ist die Zufahrt zur Tiefgarage. Die maximale Einfahrtshöhe beträgt 2,0 m.
Von Westen kommend
A 66 bis zum Autobahnende Miquelallee und der Beschilderung Fulda/Hanau folgen; an der dritten Kreuzung rechts in die Eckenheimer Landstraße Richtung Stadtmitte abbiegen; der Beschilderung folgend rechts in die Tiefgarage fahren.
Von Norden kommend
A 661 bis zur Ausfahrt Eckenheim, dort Richtung Innenstadt/Eckenheim einordnen und geradeaus bis zur dritten großen Ampelkreuzung fahren und diese überqueren. Am Gebäude der Deutschen Nationalbibliothek befindet sich nach etwa 100 Metern rechts die Einfahrt in die Tiefgarage.
Parken
Unser Parkhaus verfügt über 100 Pkw-Stellplätze im 1. UG für Besucher*innen.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 6–22 Uhr, Samstag 8–18 Uhr.
Kosten: 2,00 Euro/Stunde, Bezahlung bar oder mit Karte.
Die dauerhafte Anmietung von Parkplätzen ist nicht möglich.
Für Stellplätze auf der Straße erhebt die Stadt Frankfurt am Main im Holzhausenviertel von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 19:00 Uhr Parkgebühren in Höhe von 50 Cent pro angefangene Viertelstunde.
4 / Barrierefreiheit
Die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main verfügt über ausgewiesene Behindertenparkplätze in ihrem Parkhaus und neben dem Gebäude in der Schlosserstraße. Der Zugang von der Tiefgarage zu den öffentlichen Räumen der Bibliothek ist über einen Aufzug möglich. Von der Schlosserstraße ist der Haupteingang ebenfalls barrierefrei zu erreichen.
5 / Für Lieferanten
Die Anfahrt für Lieferanten zum Betriebshof erfolgt analog der Anfahrt mit dem Pkw über die Eckenheimer Landstraße; der Beschilderung folgend rechts in den Betriebshof fahren.
Adresse für das Navigationsgerät:
Eckenheimer Landstraße 165
Last changes:
04.03.2025