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Bilder für die Ukraine, für Europa.

Zwei der zur Versteigerung stehenden Zeichnungen; darüber gelegt das Wort Pressemitteilung. Foto: DNB / Christine Hartmann / CC BY-SA 3.0 DE

Bilder für die Ukraine, für Europa.
Versteigerung originalgrafischer Blätter zugunsten der Unterstützung ukrainischer Kriegsflüchtlinge

Pressemitteilung vom 3. Mai 2022

Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek veranstaltet am 7. Mai im Rahmen der Leipziger Museumsnacht eine Versteigerung von originalgrafischen Blättern zugunsten der Ukraine-Hilfe. Eine Handvoll illustrer Vertreter*innen der deutschen Comic- und Illustratorenszene, mit denen das Museum zuletzt im Rahmen der Ausstellung „Verbriefte Freundschaft. Axel Schefflers fantastische Briefwelten“ zusammengearbeitet hat, hat sich bereit erklärt, die Versteigerung großzügig mit originalgrafischen Blättern zu unterstützen - unter ihnen Rotraut Susanne Berner, Axel Scheffler, Papan, Thomas M. Müller, Volker Pfüller, Yvonne Kuschel, Anke Kuhl, Philipp Wächter, Moni Port.

Die Versteigerung der gezeichneten Friedensappelle am Abend des 7. Mai möchte ein kleines Zeichen für Europa setzen. Zugleich zeigt die Auktion, wie vielfältig die Ansatzpunkte zur Unterstützung ukrainischer Kriegsflüchtlinge sind, mit denen auch Kultureinrichtungen Signale an die Ukraine senden können. Die Leiterin des Museum, Stephanie Jacobs, sagt zur Motivation: „Wir knüpfen mit der Auktion an die überraschend erfolgreiche Versteigerung einer Zeichnung von Axel Scheffler („Der Grüffelo“) an, die im Kontext der Ausstellungseröffnung „Verbriefte Freundschaft“ Mitte März bereits einen beachtlichen Betrag für die Ukraine-Hilfe erbracht hatte (https://blog.dnb.de/brief-fuer-ukraine) und hoffen, dass es auch diesmal wieder zu spannenden Bieterduellen zugunsten der Ukrainehilfe kommt.“

Die Versteigerung der Grafiken reiht sich ein in ein kleines Bündel an Aktionen der Deutschen Nationalbibliothek zugunsten der Ukraine-Hilfe, denn auch uns als Gedächtniseinrichtung beschäftigt seit Wochen die Frage, auf welchen Wegen wir ukrainische Kriegsflüchtlinge unterstützen können. Was z.B. können wir als Bibliothek, als Museum und Archiv tun, um unseren ukrainischen Kolleg*innen zu helfen, die ihrem Beruf trotz aller widriger Umstände, trotz Lebensgefahr und Kriegsangst vor Ort in der Ukraine nachzukommen versuchen? Und: Wo liegt unsere Verantwortung hier vor Ort, in Leipzig, in Frankfurt am Main?

Zum einen ist die Deutsche Nationalbibliothek ein wichtiger Partner im Netzwerk Kulturgutschutz, das Bibliotheken in der Ukraine u.a. durch Lieferung von Material und Gerätschaften unterstützt, das nationale kulturelle Erbe vor kriegerischen Übergriffen zu bewahren. Ferner lobt die Deutsche Nationalbibliothek Stipendien für Bibliothekar*innen aus und unterstützt Kulturschaffende bei der Beantragung von Unterstützungsleistungen. Und hilft auch denjenigen, die im Zelt direkt gegenüber der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig notdürftig Unterkunft gefunden haben. Eine engagierte Gruppe von Mitarbeiter*innen etwa bietet Kindern und Jugendlichen Veranstaltungen aus dem Vermittlungsprogramm des Deutschen Buch- und Schriftmuseums an. Indem die Deutsche Nationalbibliothek jeden Mitarbeitenden, der sich in der Flüchtlingshilfe engagiert, für zwei Stunden in der Woche freistellt, setzt sie ein klares gesellschaftliches Zeichen.


Bilder für die Ukraine, für Europa. Versteigerung: 7. Mai, ab 21.30 Uhr.

Abbildungen der Grafiken und weitere Informationen unter https://blog.dnb.de/bilder-fuer-ukraine
Schriftliche Gebote: Bis zum 7. Mai, 18 Uhr per E- Mail (bitte Angaben zu der Zeichnung, die ersteigert werden soll, zur Höhe des Gebotes und Ihrer Adresse) an dbsm-info@dnb.de

Hintergrund

Das Buch hat wie kein anderes Medium unsere Kultur und Zivilisation geprägt: Seit Jahrhunderten wird unser Wissen über die Welt und über den Menschen in Büchern gespeichert. Die Sammlung, Ausstellung und wissenschaftliche Bearbeitung buch- und mediengeschichtlicher Zeugnisse ist die Aufgabe des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek. 1884 als Deutsches Buchgewerbemuseum in Leipzig gegründet gilt es als das weltweit älteste und nach Umfang und Qualität der Bestände als eines der bedeutendsten Museen auf dem Gebiet der Buchkultur. Ein besonderes Augenmerk des Museums gilt auch der Frage nach Zukunft der Medien in unseren vernetzten Gesellschaften.

Kontakt

Ansprechpartnerin

Dr. Stephanie Jacobs

Tel.: +49 341 2271-575
s.jacobs@dnb.de

Bilder

Zeichnung von Anke Kuhl

Hans Ticha: Beantwortung von sieben nicht gestellten Fragen, Offset-Original-Grafik

Zeichung von Manfred von Papen (Papan): Direktor Pfeifer

Zeichung von Manfred von Papen (Papan): Heute nicht Schatz

Zeichung von Manfred von Papen (Papan): Hilfst du mir mal

Zeichung von Manfred von Papen (Papan): Wer war das

Zwei der zur Versteigerung stehenden Zeichnungen von Thomas M. Müller

Letzte Änderung: 03.05.2022
Kontakt: presse@dnb.de

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