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Tourneeausstellung des Bundesarchivs macht vom 2. März bis 21. April Station in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main

Pressemitteilung vom 24. Februar 2022

Vom 2. März bis zum 21. April 2022 zeigt die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main die multimediale Tourneeausstellung „Geschichte und Erinnerung“ des Bundesarchivs. Anhand ausgewählter und interaktiv in Szene gesetzter Archivalien wird deutsche Geschichte in der neun Quadratmeter großen Präsentation erlebbar. Zugleich erfahren Besucher*innen an den interaktiven Stationen mehr über die Funktionsweise, Aufgabengebiete und Struktur des Bundesarchivs.

Mit dem 17. Juni 2021 ist die Zuständigkeit für das Stasi-Unterlagen-Archiv auf das Bundesarchiv übergegangen. Der damit verbundene Überführungsprozess der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BStU) in das Bundesarchiv bildet den Anlass für die Tourneeausstellung. Die Schau beleuchtet die damit einhergehende Transformation des Bundesarchivs. Bewährte Verfahren, aktuelle Veränderungen und archivfachliche Herausforderungen stehen im Fokus des Blicks hinter die Kulissen des Bundesarchivs.

Arbeit und Selbstverständnis des Bundesarchivs werden von den vier Grundwerten Verantwortung, Vertrauen, Verlässlichkeit und Offenheit bestimmt. Ihnen ist, nach einem Einführungsfilm, je ein Hauptkapitel der Ausstellung gewidmet. Filmclips vermitteln Zuständigkeiten und Sammlungen des Bundesarchivs. Virtuelle Besuche in Magazine, Werkstätten oder Arbeitsräume zeigen die dort arbeitenden Menschen und ihre Tätigkeiten. In Interviews erläutern Beschäftigte verschiedener Abteilungen ihre tägliche Arbeit: Was kommt ins Archiv? Was muss getan werden, um historische Quellen dauerhaft zu sichern und Zugang für alle Interessierten zu gewährleisten?

Einige dieser Quellen werden in der Ausstellung präsentiert. So erinnern Dokumente, darunter eine handschriftliche Notiz des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, an die dramatischen Ereignisse im „Deutschen Herbst“ 1977.

In Spielangeboten können Besucher*innen ihr Verständnis archivfachlicher Begriffe testen, Handschriften bekannter Personen erraten oder mit historischen Dokumenten puzzeln. Die „Galerie der Fundstücke“ zeigt spannende und unterhaltsame fotografische Archivbestände.

Die Ausstellung ist seit dem 17. Juni 2021 und noch bis zum 15. Juli 2022 an insgesamt 20 Standorten in verschiedenen deutschen Städten zu Gast, darunter Berlin, Dresden, Karlsruhe Leipzig, München und am Hauptdienstsitz des Bundesarchivs in Koblenz. Ab dem 2. März 2022 wird die Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek als einer der zentralen Gedächtniseinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zu sehen sein.

„Geschichte und Erinnerung – Das Bundesarchiv“

2. März bis 21. April 2022
Montag - Freitag 9:00-21:30 Uhr
Samstag 10:00 – 17:30 Uhr
An Sonn- und Feiertagen geschlossen
Der Eintritt ist frei.

Reservierung:
Der Besuch der Tourneeausstellung ist ausschließlich mit vorheriger Anmeldung möglich. Reservierungen unter: www.dnb.de/geschichteunderinnerung

Hintergrund

Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt seit über 100 Jahren alle Inlandspublikationen in Schrift, Bild und Ton sowie weltweit deutschsprachige Veröffentlichungen und solche mit Bezug zu Deutschland ab 1913, dokumentiert und archiviert sie und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Ihre umfassenden Dienstleistungen bietet sie an den beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main und im urheberrechtlich zulässigen Rahmen in digitaler Form global an.

Das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek ist ein Ort der Auseinandersetzung mit den Themen Exil und Emigration während der Zeit des Nationalsozialismus. Das Archiv sammelt Zeugnisse dieses Exils: Publikationen, institutionelle und persönliche Nachlässe – berufsübergreifend und unabhängig von der Prominenz einer Person. Ziel ist es, das Phänomen des Exils in seiner ganzen Breite zu erfassen und die Bestände zugänglich zu machen.

Die Gründung des Exilarchivs in der frühen Nachkriegszeit wurde von Exilierten selbst mitinitiiert, die darin ein Instrument der politischen Aufklärung sahen. Auch deshalb hat die kulturelle Vermittlungsarbeit für das Exilarchiv einen besonderen Stellenwert: Durch Ausstellungen, ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm und Publikationen wird die Vielschichtigkeit des Exils zwischen 1933 und 1945 vermittelt und damit ein wichtiger Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur geleistet.

In Kooperation mit

Logo des Bundesarchivs und der Ausstellungsmacher, der Firma Musealis

Kontakt

Ansprechpartnerin

Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933-1945
Tel.: +49 69 1525-1900
s.asmus@dnb.de

Bildmaterial

Bildmaterial zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der Ausstellung

Besucher*innen im Innenraum der Tourneeausstellung "Geschichte und Erinnerung" des Bundesarchivs. Anhand ausgewählter und interaktiv in Szene gesetzter Archivalien wird deutsche Geschichte in der neun Quadratmeter großen Präsentation erlebbar.

Multimediale Tourneeausstellung „Geschichte und Erinnerung“ des Bundesarchivs. Anhand ausgewählter und interaktiv in Szene gesetzter Archivalien wird deutsche Geschichte in der neun Quadratmeter großen Präsentation erlebbar. Innenraum des Ausstellungskubus

Multimediale Tourneeausstellung „Geschichte und Erinnerung“ des Bundesarchivs. Anhand ausgewählter und interaktiv in Szene gesetzter Archivalien wird deutsche Geschichte in der neun Quadratmeter großen Präsentation erlebbar.Frontalansicht des Ausstellungskubus

Multimediale Tourneeausstellung „Geschichte und Erinnerung“ des Bundesarchivs. Anhand ausgewählter und interaktiv in Szene gesetzter Archivalien wird deutsche Geschichte in der neun Quadratmeter großen Präsentation erlebbar.Frontalansicht des Ausstellungskubus

Letzte Änderung: 24.02.2022
Kurz-URL: https://www.dnb.de/geschichteunderinnerung

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