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Pressemitteilung vom 16. Juni 2021

„Klingendes Gedächtnis“ – Eine virtuelle Ausstellung über das Deutsche Musikarchiv der Deutschen Nationalbibliothek

Mit der virtuellen Ausstellung „Klingendes Gedächtnis“ präsentiert sich das Deutsche Musikarchiv der Deutschen Nationalbibliothek zum Tag der Musik 2021. Vom Deutschen Musikrat wurde der Aktionstag als Schaufenster der kulturellen Vielfalt ins Leben gerufen. Das Deutsche Musikarchiv nimmt den diesjährigen Tag zum Anlass, sein „Schaufenster“ in Form einer Ausstellung in Kooperation mit der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) für Besucher*innen zu eröffnen.

In sieben Kapiteln führt die Ausstellung „Klingendes Gedächtnis“ von der Geschichte historischer Tonträger und dazu benötigter Abspielgeräte bis in die Gegenwart des Deutschen Musikarchivs. Eine erste Orientierung bietet im Einstiegskapitel die virtuelle Führung durch Ausstellung und Lesesaal des Archivs. Fortgesetzt wird der Rundgang durch das öffentlich nicht zugängliche Magazin, in dem die Bestände aufbewahrt werden. Fotos und Texte, Audiosequenzen und Videoclips zeigen unter anderem die Funktionsweise des selbstspielenden Reproduktionsflügels und lassen eine Lochplattenspieldose aus dem Jahre 1892 erklingen. Akustische Kostproben aus der Sammlung machen die virtuelle Ausstellung unterhaltsam und informativ. Sie tragen dazu bei, den Rundgang durch das „Klingende Gedächtnis“ zu einem kurzweiligen Erlebnis zu machen.

Im Rahmen der digitalen Transformation der Wissenschaft etabliert sich ein Forschungsbereich, der als „Digital Musicology“ den Ansatz der „Digital Humanities“ in die Musikwissenschaft überführt. Die Ausstellung „Klingendes Gedächtnis“ greift diese Entwicklung gleichsam als Ausblick auf und stellt das „Jazzomat Research Project“ der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar vor.


„Klingendes Gedächtnis“
Eine virtuelle Ausstellung über das Deutsche Musikarchiv der Deutschen Nationalbibliothek

https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/klingendes-gedaechtnis


Informationen über das Deutsche Musikarchiv:

www.dnb.de/dma

Hintergrund

Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt, dokumentiert und archiviert alle Werke in Schrift und Ton, die seit 1913 in Deutschland und weltweit über Deutschland oder in deutscher Sprache veröffentlicht werden, und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Ihre umfassenden Dienstleistungen bietet sie an den beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main und - soweit zulässig - in digitaler Form global an. Mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum und dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 verfügt die Deutsche Nationalbibliothek darüber hinaus über wertvolle und reichhaltige Sondersammlungen.

Das Deutsche Musikarchiv der Deutschen Nationalbibliothek sammelt und archiviert Musik, um diese dauerhaft zu erhalten und verfügbar zu machen. Es ist damit das zentrale musikbibliografische Informationszentrum Deutschlands. Basis der Sammlung sind die Noten und Tonaufnahmen, zu deren Abgabe alle deutschen Notenverlage und Labels gesetzlich verpflichtet sind. Aktuell umfassen die Bestände mehr als zwei Millionen Werke. Darunter finden sich auch historische Tonträger wie Schellackplatten, Phonographenzylinder und Klavierrollen für den selbstspielenden Reproduktionsflügel. Mehr als 500.000 Stunden Musik lassen sich sowohl im Musiklesesaal als auch in der Hörkabine des Deutschen Musikarchivs der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig genießen.

Kontakt

Ansprechperson

Ruprecht Langer
E-Mail: r.langer@dnb.de
Telefon: +49 341 2271-145

Bildmaterial

Screenshot der Einstiegsseite der virtuellen Ausstellung "Klingendes Gedächtnis".

Screenshot der Einstiegsseite für den VideoClip der Lochplattenspieldose der Firma Orphenion, um 1892

Screenshot der Text-/Audioseite Electrola Schrankgrammophon aus massivem Holz, Upright Grand Model 202 (um 1927)

Koffertefifon (Modell KC-1), Mitte der 1950er Jahre aus dem Kapitel „Historische Abspielgeräte“


Letzte Änderung: 16.06.2021
Kontakt: presse@dnb.de

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