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Personalversammlung am 11.12.2024 in Leipzig

Die Lesesäle der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig öffnen am Mittwoch, den 11.12. wegen einer Personalversammlung erst ab 13 Uhr. Die Ausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums sind von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Oskar Maria Graf: Rebell, Weltbürger, Erzähler

Pressemitteilung vom 27. März 2019

Oskar Maria Graf: Rebell, Weltbürger, Erzähler // Das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 präsentiert eine Ausstellung des Literaturhauses München in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek und der Monacensia im Hildebrandhaus // Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main // 4. April bis 7. September 2019

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 3. April 2019, 19 Uhr

Mit der Ausstellung „Oskar Maria Graf: Rebell, Weltbürger, Erzähler“ setzt das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 sein Wechselausstellungsprogramm fort. Zur Eröffnung der Ausstellung am 3. April 2019 werden die Kuratorinnen Karolina Kühn und Laura Mokrohs in die Ausstellung einführen, der Schauspieler Jochen Nix wird aus ausgewählten Texten Grafs lesen. Die Ausstellung, die vom Literaturhaus München in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek und der Monacensia im Hildebrandhaus erarbeitet wurde, ist vom 4. April bis 7. September 2019 in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main zu sehen.

Die Ausstellung zeigt den bayerischen Dichter Oskar Maria Graf (1894–1967) als internationalen, weltoffenen und zugleich rebellischen Schriftsteller. Im Mittelpunkt stehen sein Leben und Schreiben in den Jahren des Exils und die Frage nach der „wahren Heimat“. Von 1933 bis 1938 lebte Graf in Wien und Brünn und ab 1938 in der Metropole New York, deren Vielfalt und Vitalität er liebte. Zugleich blieb er der „Heimat“ verbunden, insbesondere durch seine Sprache, aber auch durch seine Erscheinung: Seine Lederhose legte er auch auf der Fifth Avenue nicht ab.
Als Autor von weltliterarischem Rang schrieb Graf im Exil seine größten Werke – Texte, die vor dem Hintergrund der heutigen weltpolitischen Lage von großer Aktualität sind und deren Wiederentdeckung lohnt.

Anlässlich der Adaption an den Frankfurter Ausstellungsort präsentiert die Ausstellung zusätzlich Dokumente aus den Beständen des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek. Diese Exponate geben einen Einblick in Hilfe und Solidarität im Exil: Oskar Maria Graf hat das Manuskript seines Romans „Das Leben meiner Mutter“ 1938 beim Preisausschreiben der American Guild for German Cultural Freedom eingereicht. Graf war Stipendiat der Hilfsorganisation und engagierte sich zugleich für exilierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Im Archiv der Deutschen Akademie im Exil / American Guild for German Cultural Freedom sind zu diesen Aspekten aufschlussreiche Dokumente überliefert. Noch „im Wirbel des Abreisens“ verfasste Oskar Maria Graf Unterstützungsschreiben. Sylvia Asmus wird diese Bestände bei der Eröffnung vorstellen.

Oskar Maria Graf: Rebell, Weltbürger, Erzähler
Das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 präsentiert eine Ausstellung des Literaturhauses München in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek und der Monacensia im Hildebrandhaus

4. April bis 7. September 2019
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag 11–18 Uhr
Mittwoch 11-20 Uhr
An Sonn- und Feiertagen geschlossen.
Der Eintritt ist frei.

Ausstellungseröffnung: 3. April 2019 um 19 Uhr

Begrüßung und Einführung in die Frankfurter Station: Ute Schwens, Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt am Main; Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933–1945
Einführung: Karolina Kühn und Laura Mokrohs, Kuratorinnen der Ausstellung

Lesung aus Texten von Oskar Maria Graf: Jochen Nix, Schauspieler
Musikalische Umrahmung: Vassily Dück, Akkordeon

Bilder zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die Ausstellung unter www.dnb.de/presse

Führungen

Freitag, 10. Mai 2019 um 15 Uhr (mit der Kuratorin Karolina Kühn)
Freitag, 14. Juni 2019 um 15 Uhr (mit der Kuratorin Laura Mokrohs)
Weitere Führungstermine: Dienstag, den 16. Juli, 13. August und 3. September, jeweils um 18 Uhr

Hintergrund

Das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek hat die Aufgabe, sowohl die Veröffentlichungen als auch die Unterlagen des deutschsprachigen Exils während der Zeit der NS-Diktatur zu sammeln. Zu den Veröffentlichungen gehören alle zwischen 1933 und 1950 von deutschsprachigen Emigrantinnen und Emigranten im Ausland veröffentlichten Bücher und Broschüren aus den Bereichen Literatur, Politik, Wissenschaft und jüdische Emigration, außerdem die von ihnen herausgegebenen Zeitschriften. Zu den Unterlagen gehören persönliche Nachlässe deutschsprachiger Emigrantinnen und Emigranten aller Fachgebiete und Berufsgruppen, Archive von Exilorganisationen und Einzelautografen.
Seit März 2018 präsentiert das Deutsche Exilarchiv ausgewählte Exponate der eigenen Sammlung in der Dauerausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“.

Verantwortlich für die Ausstellung und Projektleitung im Literaturhaus München: Tanja Graf
Verantwortlich für die Ausstellung und Projektleitung im Deutschen Exilarchiv 1933–1945: Dr. Sylvia Asmus
Kuratorinnen: Karolina Kühn und Laura Mokrohs
Ausstellungsgestaltung: unodue{ architektur, ausstellungen, design

Kontakte

Ansprechpartnerin

Dr. Sylvia Asmus
s.asmus@dnb.de

Letzte Änderung: 22.10.2019

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