DBSM - ein Zentrum der Buchhandelsgeschichte des 16. bis 21. Jahrhunderts
Pressemitteilung vom: 25. April 2017
Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek - ein Zentrum der Buchhandelsgeschichte des 16. bis 21. Jahrhunderts
Zuwachs für die umfangreichen verlagshistorischen Bestände im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek: Archiv und Bibliothek des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Frankfurter Provenienz, die der Börsenverein im Jahr 2012 der Deutschen Nationalbibliothek als Schenkung übergeben hat, werden derzeit nach Leipzig verlagert.
Zuwachs für die umfangreichen verlagshistorischen Bestände im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek: Archiv und Bibliothek des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Frankfurter Provenienz, die der Börsenverein im Jahr 2012 der Deutschen Nationalbibliothek als Schenkung übergeben hat, werden derzeit nach Leipzig verlagert. Mit über 60.000 Bänden Fachliteratur beinhalten die Bestände nicht nur eine der größten deutschen Spezialbibliotheken für ihr Fachgebiet, sie tragen mit ihren unikalen Archivbeständen auch maßgeblich zur Profilierung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums als einem Zentrum der Buchhandelsgeschichte bei. Zusammen mit den wirtschaftshistorischen Beständen im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig und einzelnen Verlagsarchiven in der Universitätsbibliothek Leipzig stellen die Leipziger Sammlungen eine einzigartige, international genutzte Quellenbasis für buchgeschichtliche Forschungen dar.
Anlässlich der am 27. und 28. April in Kooperation mit der Historischen Kommission des Börsenvereins veranstalteten Konferenz „Der Buch- und Informationsmarkt in Deutschland 1990 bis 2015“ gibt das Deutsche Buch- und Schriftmuseum einen kleinen Einblick in die umfangreichen Bestände: Buchhandelsgeschichtliche Plakate spiegeln 100 Jahre Werbung fürs Buch.
Die im Deutschen Buch- und Schriftmuseum bewahrten historischen Bestände zur Buchhandelsgeschichte gehen auf den 1825 in der Buchstadt Leipzig gegründeten Börsenverein der Deutschen Buchhändler zurück. Sie umfassen viele hunderttausend schriftliche und bildliche Quellen des 16. bis 21. Jahrhunderts. Darunter befinden sich etwa 25.000 Geschäftsrundschreiben, 4.300 Buchhändlerporträts, 18.000 Verlagssignete und 1.800 Plakate. Unter den zahlreichen bedeutenden Autographen und Verlagsarchiven befinden sich etwa diejenigen der Verlage Karl Robert Langewiesche, Gustav Fischer oder Faber & Faber. Teilnachlässe von Buchhändlern, darunter die Göschen-Brief-Sammlung, die Dr. Alphons-Dürr-Stiftung und das Kummersche Archiv, aber auch eine umfangreiche Sammlung von Verlags- und Antiquariatskatalogen, werden auch im Kontext der Provenienzforschung von wachsender Bedeutung sein.
Leipzig – ein Zentrum der Verlags- und Buchhandelsgeschichte
Präsentation des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek zur Tagung der Historischen Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V.
24. April bis Juni 2017
Montag bis Freitag 9–22 Uhr
Samstag 10–18 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Hintergrund
Das Buch hat wie kein anderes Medium unsere Kultur und Zivilisation geprägt: Seit Jahrhunderten wird unser Wissen über die Welt und über den Menschen in Büchern gespeichert. Die Sammlung, Ausstellung und wissenschaftliche Bearbeitung buch- und mediengeschichtlicher Zeugnisse ist die Aufgabe des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek. 1884 als Deutsches Buchgewerbemuseum in Leipzig gegründet gilt es als das weltweit älteste und nach Umfang und Qualität der Bestände als eines der bedeutendsten Museen auf dem Gebiet der Buchkultur.
Weitere Informationen zur Konferenz
Historische Kommission des Börsenvereins
Kontakt
Ansprechpartnerin
Dr. Stephanie Jacobs
Tel.: +49 341 2271-575
s.jacobs@dnb.de
Kontakt: presse@dnb.de