Veranstaltungshinweis „TATORT: SCHLACHTFELD“
Pressemitteilung vom: 17. Mai 2016
Veranstaltungshinweis „TATORT: SCHLACHTFELD“
Lesungen und Gespräche zum Ersten Weltkrieg mit Nicole Heesters und Peter Lohmeyer
„TATORT: SCHLACHTFELD. Lesungen und Gespräche zum Ersten Weltkrieg“, eine Veranstaltungsreihe des Berliner Haus der Kulturen der Welt, gastiert am Sonntag, dem 22. Mai 2016 um 11 Uhr in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig.
Die Schauspieler Nicole Heesters und Peter Lohmeyer lesen Texte von Käthe Kollwitz, Erich Maria Remarque, Stefan Zweig, August Stramm, Jaroslav Hašek u.a. aus den Jahren von 1914 bis 1918. Anschließend diskutieren der Historiker Dr. Gerd Hankel (Hamburger Institut für Sozialforschung) und der Leipziger Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Feist über den Ersten Weltkrieg und aktuelle Kriegsschauplätze. Moderiert wird die Diskussion von Hubert Spiegel (FAZ).
Die Veranstaltungsreihe ist eine Produktion vom Haus der Kulturen der Welt, Berlin, im Rahmen des Projektes „100 Jahre Gegenwart“, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Dramaturgie: Dr. Sonja Valentin, Hamburg. Kooperationspartner für die Veranstaltung in Leipzig ist die Deutsche Nationalbibliothek.
TATORT: SCHLACHTFELD
Lesungen und Gespräche zum Ersten Weltkrieg
mit Nicole Heesters und Peter Lohmeyer
Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig, Sonntag, 22. Mai 2016, um 11 Uhr
Eintritt: EUR 5,00, Karten an der Tageskasse, Reservierungen: veranstaltungen@dnb.de
Hintergrund
Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt alle deutschen und deutschsprachigen Publikationen in Wort und Ton ab 1913, dokumentiert und archiviert sie und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Ihre Dienstleistungen bietet sie an den beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main und in digitaler Form global an. Mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 und dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum verfügt die Deutsche Nationalbibliothek darüber hinaus über wertvolle und reichhaltige Sondersammlungen. Durch Lesungen, Ausstellungen, Vorträge und Konzerte macht sie regelmäßig auf ihre Schätze aufmerksam und fördert Buchkultur, Lesekultur und Musikkultur – mit mehr als 30 Millionen Medieneinheiten, jährlich rund 220.000 Besuchern an den beiden Standorten und mit einem bunten und hochkarätigen Veranstaltungsprogramm.
Das Haus der Kulturen der Welt ist ein Ort für die internationalen zeitgenössischen Künste und ein Forum für aktuelle Entwicklungen und Diskurse. Mit 100 JAHRE GEGENWART (2015–2018) realisiert das Haus der Kulturen der Welt ein Langzeitprojekt, das sich ausgehend vom Ersten Weltkrieg mit den gesellschaftspolitischen Umbruchprozessen befasst, die zu den globalen Machtverhältnissen der Gegenwart geführt haben.
Nicole Heesters, in Potsdam geboren, erhielt ihre Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Erste Theaterengagements führten sie unter anderem ans Wiener Volkstheater und das Düsseldorfer Schauspielhaus. Parallel zum Theater arbeitet Nicole Heesters für Film, Fernsehen und als Hörspielsprecherin. Als Kommissarin Buchmüller war sie die erste Tatort-Ermittlerin überhaupt. Seit 1973 ist Nicole Heesters Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Im Februar 2015 wurde Nicole Heesters mit dem Louise-Dumont-Goldtopas ausgezeichnet.
Peter Lohmeyer, als Pfarrerssohn geboren, ist im Ruhrgebiet aufgewachsen. Nach der Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum hat er sich im Doppelpass zwischen Theater und Film über die Jahre in die erste Liga der deutschen Schauspielkunst geschossen. Trotz mehrerer Filmpreise hat er es geschafft immer den Ball flach zu halten und lebt glücklich nach der Devise: Wir sind viel zu sehr damit beschäftigt Fehler zu vermeiden, anstatt sie zu machen!
Dr. Thomas Feist vertritt als Bundestagsabgeordneter vor allem das Thema Berufsbildung. Daneben ist er im Bildungs- und Forschungsausschuss für die Themen Internationalisierung zuständig und Sprecher der Unionsabgeordneten im Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik. In der DDR politisch verfolgt, waren ihm der Gang ans Gymnasium bzw. ein Studium verwehrt, weshalb er eine Lehre zum Heizungsmonteur ablegte und mehrere Jahre in diesem Beruf arbeitete. Im Jahr 2000 legte er nach einer Sonderzulassung das Studium der Musikwissenschaft, Theologie und Soziologie ab und promovierte 2005 zum Dr. phil.
Dr. jur. Gerd Hankel, Dipl.-Übersetzer, studierte an den Universitäten Mainz, Granada und Bremen. Von 1984–1988 war er als Dolmetscher und Lehrer an einer Höheren Handelsschule tätig, seit 1993 ist er am Hamburger Institut für Sozialforschung beschäftigt. Von 2000 bis Ende 2001 war Hankel Mitarbeiter im Team der Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941–1944“. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zum humanitären Völkerrecht und zum Völkerstrafrecht. Zurzeit arbeitet er an einer Untersuchung über den Umgang Ruandas und der internationalen Gemeinschaft mit dem Völkermord in Ruanda 1994.
Hubert Spiegel, in Essen geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Soziologie in Tübingen und Freiburg. Seit 1988 arbeitet er für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.). 1994 wurde er Redakteur im Literaturblatt, dessen Leitung er 2001 übernahm und Ende 2008 wieder abgab, seither ist er Redakteur im Feuilleton. Spiegel ist Herausgeber der Bände „Welch ein Leben. Marcel Reich-Ranickis Erinnerungen“, „Lieber Lord Chandos. Antworten auf einen Brief“, „Mein Lieblingsbuch“, „Begegnungen mit Marcel Reich-Ranicki“, „Kafkas Sätze“ sowie des E-Books „Marcel Reich-Ranicki und die Frankfurter Allgemeine Zeitung“. 2005 wurde der mit dem Alfred–Kerr–Preis für Literaturkritik ausgezeichnet.
Ergänzende Informationen zum Projekt „Tatort: Schlachtfeld“
Tatort: Schlachtfeld. Lesungen und Gespräche zum Ersten Weltkrieg
Programmzettel "Tatort: Schlachtfeld" - Lesungen und Gespräche zum Ersten Weltkrieg
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Felix Schnieder (Haus der Kulturen der Welt / Interviewanfragen)
fsh@smithberlin.com
Kontakt: presse@dnb.de