Leibnix – das Universalgenie im Mosaik
Pressemitteilung vom: 13. November 2016
Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig
13. November 2016 bis 2. April 2017
Eröffnung am 13. November 2016 um 11 Uhr
Am Vorabend des 300. Todestages von Gottfried Wilhelm Leibniz eröffnet das Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek eine Kabinettausstellung, die sich dem großen Gelehrten in seiner Rolle als Hauptfigur im ältesten und auflagenstärksten deutschen Comic-Magazin „Mosaik“ widmet. Der 1646 in Leipzig geborene und 1716 in Hannover gestorbene Mathematiker, Philosoph, Erfinder und Historiker Gottfried Wilhelm Leibniz gilt als einer der großen europäischen Universalgelehrten. Mit seinen Ideen war er – seinem Motto „theoria cum praxi“ folgend – seiner Zeit weit voraus. Aber nicht nur in den Wissenschaften ist sein Erbe präsent, er inspirierte mit seinen Erkenntnissen und Erfindungen auch zahlreiche Comiczeichner.
Im Fokus der Ausstellung steht die Barockserie „Gold und große Geister“. Die Zeichner des Mosaik schicken Leibniz mit ihrem spitzen Stift in fantastische Abenteuer auf See und an Land, in die Niederlande, nach England, Frankreich und ins Kurfürstentum Hannover. Zusammen mit den drei Abrafaxen – Abrax, Brabax und Califax – begegnen sie den Mächtigen ihrer Zeit: Zar (und Zimmermann) Peter dem Großen, Sonnenkönig Ludwig XIV. und Gelehrten wie Robert Hooke oder Isaac Newton – dem größten Widersacher von Leibniz.
Die detailreich gestalteten Entwürfe und Originalzeichnungen aus dem Verlagsarchiv geben nicht nur Einblicke in eine fantasievolle Interpretation vom Leben und Wirken des Gelehrten, sondern beweisen auch, dass höchst komplexe Ideenwelten nicht nur allgemeinverständlich, sondern auch sehr vergnüglich erklärt werden können – ein besonders gelungenes Beispiel von Komplexitätsreduktion und kultureller Vermittlungsarbeit. Auch machen die ausgestellten Originale und Publikationen den Entstehungsprozess der Comics erfahrbar – vom Manuskript und ersten Skizzen über die kolorierten Zeichnungen bis zum gedruckten Mosaikheft.
Die Ausstellung – eine Kooperation mit dem Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst, Hannover im Rahmen des Leibniz-Jahres – wird mit Mitteln der Stadt Leipzig gefördert. Begleitend zur Ausstellung erschien der Sonderband „Abenteuer Wissenschaft – Die Abrafaxe unterwegs mit Gottfried Wilhelm Leibniz“ mit den Mosaik-Bildgeschichten und einem Essay des Leibniz-Kenners Dr. Georg Ruppelt.
Leibnix – das Universalgenie im Mosaik
Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig
13. November 2016 bis 2. April 2017
Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr, Donnerstag 10-20 Uhr, Feiertage (außer montags) 10-18 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Ausstellungseröffnung: 13. November 2016 um 11 Uhr
Begrüßung: Michael Fernau, Direktor der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig
Einführung: Dr. Stephanie Jacobs, Leiterin des Deutschen Buch- und Schriftmuseums
Vortrag: Dr. Georg Ruppelt, Wolfenbüttel: „Leibniz und die Abrafaxe unterwegs in Europa“
Die Mosaik-Comic-Zeichner geben zur Ausstellungseröffnung einen Einblick in ihre Werkstatt.
Hintergrund
Das Buch hat wie kein anderes Medium unsere Kultur und Zivilisation geprägt: Seit Jahrhunderten wird unser Wissen über die Welt und über den Menschen in Büchern gespeichert. Die Sammlung, Ausstellung und wissenschaftliche Bearbeitung buch- und mediengeschichtlicher Zeugnisse ist die Aufgabe des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek. 1884 als Deutsches Buchgewerbemuseum in Leipzig gegründet gilt es als das weltweit älteste und nach Umfang und Qualität der Bestände als eines der bedeutendsten Museen auf dem Gebiet der Buchkultur.
Kontakt
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Dr. Stephanie Jacobs
Tel.: +49 341 2271-575
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