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Personalversammlung am 11.12.2024 in Leipzig

Die Lesesäle der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig öffnen am Mittwoch, den 11.12. wegen einer Personalversammlung erst ab 13 Uhr. Die Ausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums sind von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Pressemitteilung vom: 23. November 2015

Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig

Vom 27. November 2015 bis zum 31. Juli 2016 zeigt das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek die Ausstellung „Reading a book? Hollywood liest“. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Donnerstag, den 26. November um 19:30 Uhr im Museumsfoyer der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig statt.

Ob Jean Harlow, Marilyn Monroe, Joan Crawford, Ronald Reagan, James Stewart, Cary Grant oder Clark Gable: Hollywood-Glamour schmückt sich mit Buch. Tragende Rollen spielten Bücher selten im Film. Aber sie gehörten zu dessen gewöhnlichsten Requisiten. Seitdem Bücher aber nicht mehr exklusiv für Bildung und sozialen Status stehen, sieht man sie seltener auf der Leinwand. Die Ausstellung „Reading a book? Hollywood liest“ des Deutschen Buch- und Schriftmuseums zeigt anhand von knapp 70 Fotografien aus den 20er- bis 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine kurze Bildgeschichte der Beziehung zwischen Star und Buch .

Ein Spiegel der „Filmkarriere“ von Büchern sind die vielen Stand- und Promotionfotos, die Stars mit Büchern zeigen. Von allen großen Stars Hollywoods gibt es wenigstens eines dieser Bilder, aufgenommen am Set, zu Hause am Kamin, am Swimmingpool, in Bibliotheken oder Hotelhallen. Doch es ist nicht nur das Buch selbst, welches als Filmrequisit in Szene gesetzt wird, es sind vor allem auch die Augen der Stars, die durch den – starren oder panischen, verschwörerischen, schmachtenden oder fiesen - Blick ins Buch fokussiert und inszeniert werden. Auf diese Weise zeigen die Fotos nicht nur eine Ikonografie des Buches, sondern auch eine Bildgeschichte der Blicke.

Die von Günter Karl Bose zusammengetragene Sammlung von Fotos lesender Filmstars zeigt auch ein besonderes Stück Kinogeschichte: Die Beziehung zweier einst konkurrierender Medien, deren Zeit inzwischen abgelaufen zu sein scheint. Abgelaufen? Buch und Film sind aus dem heutigen Alltag der durch die digitalen Medien ermöglichten furiosen Medienkonvergenz nicht wegzudenken. Eine neue Öffentlichkeit und technisch rasant sich ändernde Informationsprozesse treffen auch am Anfang des 21. Jahrhunderts noch auf alte Kulturbedürfnisse: „Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt…“ (Johann Wolfgang Goethe).

Reading a book? Hollywood liest

Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig
27. November 2015 bis 31. Juli 2016
Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr, Donnerstag 10 - 20 Uhr, Feiertage (außer montags) 10 - 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Ausstellungseröffnung am 26. November um 19:30 Uhr

Begrüßung: Michael Fernau, Direktor der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig
Einführung: Dr. Stephanie Jacobs, Leiterin des Deutschen Buch- und Schriftmuseums
Dr. Sissi Tax, Berlin: „The Looks not the Books!“
Axel Thielmann & Co. zitieren Hollywood

Hintergrund

Das Buch hat wie kein anderes Medium unsere Kultur und Zivilisation geprägt: Seit Jahrhunderten wird unser Wissen über die Welt und über den Menschen in Büchern gespeichert. Die Sammlung, Ausstellung und wissenschaftliche Bearbeitung buch- und mediengeschichtlicher Zeugnisse ist die Aufgabe des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek. 1884 als Deutsches Buchgewerbemuseum in Leipzig gegründet gilt es als das weltweit älteste und nach Umfang und Qualität der Bestände als eines der bedeutendsten Museen auf dem Gebiet der Buchkultur.

Im Fokus steht das Buch mit seinen zahllosen Gesichtern: als geniale Formfindung und als Produkt wirtschaftlicher und technischer Prozesse, als gesellschaftliche Ikone und wichtigster Kulturträger, ebenso das Buch als Kunstwerk und als zensierter und verbrannter Ideenspeicher.

Kontakt

Ansprechpartnerin

Dr. Stephanie Jacobs

Tel.: +49 341 2271-575
s.jacobs@dnb.de

Kontakt: presse@dnb.de

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