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Leipziger Ballett der Oper Leipzig

Pressemitteilung vom: 5. März 2014

Leipziger Ballett der Oper Leipzig und Papiertheater in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig

Mit außergewöhnlichen und bildstarken Veranstaltungen beteiligt sich die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig erneut am Lesefestival „Leipzig liest“. Eine tänzerische Verbindung geht am 15. März das Deutsche Musikarchiv der Deutschen Nationalbibliothek mit dem Ballett der Oper Leipzig ein. In der Inszenierung des Balletts durch Mario Schröder sind unter anderem der 2011 eröffnete Musiklesesaal und der Ausstellungsbereich in ungewohnter Weise zu erleben. In Welten überbordender Phantasie führt bereits am Donnerstag, dem 13. März, der Künstler Johannes Volkmann mit seiner „Szenischen Lesung in Papier“. Zum Mitmachen lädt seine Installation „Unbezahlbar – eine Frage reist um die Welt“ ein, die vor der Nationalbibliothek aufgebaut sein wird. Zudem stehen Lesungen der Bachmann-Preisträgerin Katja Petrowskaja und des Schweizer Autors Michael Stauffer auf dem Programm. Ein weiterer Veranstaltungshöhepunkt ist am 11. März die Eröffnung der neuen Wechselausstellung „Die Welt in Leipzig. Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik. Bugra 1914“ des Deutschen Buch- und Schriftmuseums.

Tanz in den Häusern der Stadt - Architekton

Wie bewegen wir uns in öffentlichen und intimen akustischen Räumen? Musik, Klänge und Soundkulissen prägen das tägliche Leben. Sie schaffen Atmosphären, bieten Orientierung, liefern Information. Auf einem Parcours durch die neuen Räume des Deutschen Musikarchivs tauchen Tänzer und Tänzerinnen des Leipziger Balletts der Oper Leipzig in Klangwelten ein. Ein wie von Geisterhand spielender historischer Flügel, ein mit moderner Technologie ausgerüstetes Hörstudio – in diesen und weiteren Kulissen zeigt die Inszenierung Beziehungen zu Hörwelten auf und behandelt die Auswirkungen des technischen Wandels akustischer Aufzeichnungstechnologien.

Eine Veranstaltung in Kooperation der Deutschen Nationalbibliothek und des Leipziger Ballett / Oper Leipzig, 15. März, 18 und 20 Uhr, Deutsche Nationalbibliothek, Eintrittskarten EUR 18,00 / 15,00
Kartentelefon: 0341 1261 261, www.oper-leipzig.de

Installation „Unbezahlbar - eine Frage reist um die Welt“

Als Reaktion auf die Bankenkrise rief der Künstler Johannes Volkmann das Projekt „Unbezahlbar - eine Frage reist um die Welt“ ins Leben. Vier Jahre reiste er um die Welt und suchte Antworten auf die Frage, was heute für uns unbezahlbar ist. Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen fanden sich an einem bis zu 50 Meter langen Tisch zusammen und schrieben ihre Gedanken auf die in Papier verpackten Teller. Die Installation "Unbezahlbar“ wird in Leipzig vor der Deutschen Nationalbibliothek aufgebaut. Besucher und Passanten haben hier die Möglichkeit, ihre persönlichen Antworten auf Papierteller zu schreiben. Der Tisch stand bereits in Irland, Spanien, Israel, Palästina, Ecuador, Ägypten, Indien und China – und ist jetzt bei uns in Leipzig.

In seiner anschließenden szenischen Lesung stellt Volkmann das „Unbezahlbar-Projekt“ sowie zwei weitere Werke vor. Frei nach Platon soll es in den „Kugelmenschen“ um nichts Geringeres als die Frage gehen, wie die Liebe in die Welt gekommen ist. Zum Schmunzeln und Nachdenken regt die „Geschichte einer Frage“ an. Angelehnt an Heinrich Böll stellt Volkmann die Frage, wie viel der Einzelne braucht oder eben nicht braucht, um glücklich zu sein.

Eine szenische Lesung in Papier mit Johannes Volkmann

Eine Veranstaltung in Kooperation der Deutschen Nationalbibliothek und des Verlages Erlesene Bücher
13. März, 18 Uhr, Deutsche Nationalbibliothek, Eintritt frei

Installation „Unbezahlbar - eine Frage reist um die Welt“

13. März, 10 – 18 Uhr, vor der Deutschen Nationalbibliothek

Katja Petrowskaja, Ingeborg Bachmann-Preisträgerin 2013, liest aus ihrem neuen Werk „Vielleicht Esther“

Hieß sie wirklich Esther, die Großmutter des Vaters, die 1941 im besetzten Kiew zurückblieb? Die jiddischen Worte, die sie an die deutschen Soldaten auf der Straße richtete – wer hat sie gehört? Und als Babuschka dann erschossen wurde, wer hat am Fenster gestanden und zugeschaut? In kurzen Kapiteln erzählt die Autorin ihre Familiengeschichte. Sie schreibt von ihren Reisen zu den Schauplätzen ihrer Familie, reflektiert über ein zersplittertes, traumatisiertes Jahrhundert und rückt Figuren ins Bild, deren Gesichter nicht mehr erkennbar sind. Ungläubigkeit, Skrupel und ein Sinn für Komik wirken in jedem Satz dieses eindringlichen Buches.

Lesung mit Katja Petrowskaja

Eine Veranstaltung in Kooperation der Deutschen Nationalbibliothek und des Suhrkamp-Verlages, 13. März, 19.30 Uhr, Deutsche Nationalbibliothek, Eintritt EUR 4,00 / 3,00
Kartenbestellung unter veranstaltungen@dnb.de oder Tel. 0341 2271-216

Der Schweizer Michael Stauffer präsentiert mit „Ansichten eines alten Kamels“ einen Roman voller Sprachwitz

Ein Altersheim brennt. Der Autor Michael Stauffer geht spazieren und pflückt einem Hund einen USB-Stick vom Halsband. Er findet die unglaubliche Geschichte von Henri Choffat, der kurz vor seinem vierzigsten Geburtstag erfährt, dass er zweiundzwanzig gen-ähnliche Doppelgänger hat. Eine ominöse Genfer Behörde bietet ihm eine Sofortrente, wenn er im Gegenzug seine Lebensgeschichte liefert. Als Choffat für ein knappes Jahr ins Altersheim zieht, um dort seine Biografie zu verfassen, entdeckt er Unglaubliches.

Lesung mit Michael Stauffer

Eine Veranstaltung in Kooperation der Deutschen Nationalbibliothek und des Voland & Quist Verlages, 14. März, 18 Uhr, Deutsche Nationalbibliothek, Eintritt frei

„Die Welt in Leipzig. Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik. Bugra 1914“

2014 jährt sich die Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik (Bugra) in Leipzig zum 100. Mal. Anhand der noch nachweisbaren Bestände rekonstruiert die Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig die Bugra als erste und letzte „Weltausstellung“ des Buches in Leipzig.

Ausstellungseröffnung „Die Welt in Leipzig“

11. März, 19 Uhr, Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek

Kontakt

Pressesprecher

Stephan Jockel

presse@dnb.de

Kontakt: presse@dnb.de

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