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Tarabas - Joseph Roth und sein erster Exilroman

Pressemitteilung vom: 5.12.2012

Tarabas - Joseph Roth und sein erster Exilroman
Begleitveranstaltung zur Ausstellung „So wurde ihnen die Flucht zur Heimat. Soma Morgenstern und Joseph Roth. Eine Freundschaft.“

Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main
12. Dezember 2012
Beginn 19 Uhr
Eintritt frei

Anhand von Originalen gibt Jan Bürger, Leiter des Siegfried Unseld Archivs im Deutschen Literaturarchiv Marbach, Einblick in Joseph Roths Werkstatt. Der Schauspieler Jochen Nix liest Auszüge aus dem Roman.

1933 findet sich Joseph Roth in Paris zwar einfacher zurecht als andere Exilanten, aber auch für ihn ist die Machtübernahme der Nationalsozialisten eine Katastrophe. Er zweifelt nicht daran, dass „das Ganze zum neuen Krieg“ führt. Um nicht auf ganzer Linie zu stranden, schreibt Roth weiter. Das Manuskript seines Romans „Tarabas. Ein Gast auf dieser Erde“ scheint seine prekäre Situation zu spiegeln. Alle greifbaren Papiere werden für die Arbeit benutzt. Doch aus dem scheinbaren Sammelsurium formuliert Roth erstaunlich präzise die einzelnen Kapitel.

So wurde Ihnen die Flucht zur Heimat. Soma Morgenstern und Joseph Roth. Eine Freundschaft
Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main
7. November 2012 bis 19. Januar 2013
Montag – Donnerstag 12 – 20 Uhr, Freitag 12 – 18 Uhr, Samstag 12 – 17 Uhr
Sonn- und feiertags geschlossen. Der Eintritt ist frei

Hintergrundinformation

Das Deutsche Exilarchiv 1933 - 1945 befindet sich am Frankfurter Standort der Deutschen Nationalbibliothek. Es hat die Aufgabe, alle zwischen 1933 und 1945 von deutschsprachigen Emigranten im Ausland veröffentlichten Bücher und Broschüren aus den Bereichen Literatur, Politik, Wissenschaft und jüdische Emigration zu sammeln. Außerdem zählen zu dem Bestand Exil-Zeitschriften. Einen weiteren Sammelschwerpunkt bilden Nachlässe von deutschsprachigen Emigranten sowie Archive von Exilorganisationen.

Die Gründung des Deutschen Exilarchivs 1933 – 1945 der Deutschen Nationalbibliothek in der frühen Nachkriegszeit wurde von exilierten Schriftstellern und Publizisten mitinitiiert. Die ersten Bücher der Frankfurter Sammlung waren Geschenke von Emigranten. Mit seiner Sammlung von Exilpublikationen und persönlichen Nachlässen versteht sich das Deutsche Exilarchiv als Ort der Sicherung und Bewahrung von Publikationen und ungedruckten Zeugnissen der deutschsprachigen Emigration. Mit Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen trägt es dazu bei, diese konservierte Vergangenheit aktiv zu vermitteln, erfahrbar zu machen und das durch Exil und Emigration Vergessene wieder ins kulturelle Gedächtnis zurückzuholen.

Ansprechpartnerin

s.asmus@dnb.de

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