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Ausstellungsseröffnung: So wurde Ihnen die Flucht zur Heimat. Soma Morgenstern und Joseph Roth. Eine Freundschaft

Pressemitteilung vom: 1.11.2012

Der Starjournalist der Frankfurter Zeitung, Joseph Roth und deren Wiener Korrespondent, Soma Morgenstern, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „So wurde Ihnen die Flucht zur Heimat. Soma Morgenstern und Joseph Roth. Eine Freundschaft“, die die Deutschen Nationalbibliothek ab dem 7. November 2012 bis zum 19. Januar 2013 präsentiert.

Die Ausstellung beleuchtet das Leben der Schriftsteller und Journalisten Joseph Roth und Soma Morgenstern sowie ihr Verhältnis zueinander. Beide mussten ihre Heimat Galizien verlassen. Beide arbeiteten für die Frankfurter Zeitung. Beide flohen vor den Nationalsozialisten, Roth aus Deutschland, Morgenstern aus Österreich. In Paris teilten sie die Strapazen des Exils bis zum Tode Joseph Roths 1939. Soma Morgenstern rettete sich nach Amerika. Zugleich gibt die Ausstellung einmalige Einblicke in die journalistische Arbeit der 1920er und 1930er Jahre.

Die Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 wurde kuratiert von Dr. Victoria Lunzer-Talos und Dr. Heinz Lunzer und unterstützt von der Stiftung Flughafen Frankfurt / Main für die Region und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation im Weidle Verlag.

So wurde Ihnen die Flucht zur Heimat. Soma Morgenstern und Joseph Roth. Eine Freundschaft
Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main
7. November 2012 bis 19. Januar 2013
Montag–Donnerstag 12 – 20 Uhr, Freitag 12 – 18 Uhr, Samstag 12 – 17 Uhr
Sonn- und feiertags geschlossen. Der Eintritt ist frei

Ausstellungseröffnung

6. November, 19 Uhr
Ausstellungseröffnung mit einer Lesung des Schauspielers und Sprechers Jochen Nix

Begleitprogramm

12. November 2012
Tagung der Internationalen Joseph Roth Gesellschaft in Kooperation mit dem Deutschen Exilarchiv 1933 - 1945 in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main

29. November, 19 Uhr
Der Schriftsteller Wilhelm von Sternburg gewährt im Gespräch mit Ulrike Holler Einblicke in seine Beschäftigung mit der Biografie Joseph Roths. Im Anschluss liest Wilhelm von Sternburg aus seinem viel gewürdigten Werk: „Joseph Roth, eine Biographie“ (2009).

12. Dezember, 19 Uhr
Zeitkapsel des Deutschen Literaturarchiv und Lesung des Schauspielers und Sprechers Jochen Nix zu Joseph Roths ersten Exilroman „Tarabas“

Führungen durch die Ausstellung

8., 22., 29. November, jeweils um 18 Uhr

Hintergrundinformation

Das Deutsche Exilarchiv 1933 - 1945 befindet sich am Frankfurter Standort der Deutschen Nationalbibliothek. Es hat die Aufgabe, alle zwischen 1933 und 1945 von deutschsprachigen Emigranten im Ausland veröffentlichten Bücher und Broschüren aus den Bereichen Literatur, Politik, Wissenschaft und jüdische Emigration zu sammeln. Außerdem zählen zu dem Bestand Exil-Zeitschriften. Einen weiteren Sammelschwerpunkt bilden Nachlässe von deutschsprachigen Emigranten sowie Archive von Exilorganisationen.

Die Gründung des Deutschen Exilarchivs 1933 – 1945 der Deutschen Nationalbibliothek in der frühen Nachkriegszeit wurde von exilierten Schriftstellern und Publizisten mitinitiiert. Die ersten Bücher der Frankfurter Sammlung waren Geschenke von Emigranten. Mit seiner Sammlung von Exilpublikationen und persönlichen Nachlässen versteht sich das Deutsche Exilarchiv als Ort der Sicherung und Bewahrung von Publikationen und ungedruckten Zeugnissen der deutschsprachigen Emigration. Mit Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen trägt es dazu bei, diese konservierte Vergangenheit aktiv zu vermitteln, erfahrbar zu machen und das durch Exil und Emigration Vergessene wieder ins kulturelle Gedächtnis zurückzuholen.

Ansprechpartnerin

s.asmus@dnb.de

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