Zwischen Zeilen und Zeiten
Repro: DNB
200 Jahre Börsenverein des Deutschen Buchhandels: Ausstellung und Buchveröffentlichung im Deutschen Buch- und Schriftmuseum
Eröffnung am Welttag des Buches – 23. April 2025, 18 Uhr
Pressemitteilung vom 16. April 2025
Wie wurde Leipzig zur Herzkammer des Buchhandels? Warum ist der Börsenverein mehr als nur eine Branchenorganisation? Und was haben Zensur, Buchpreisbindung und Erholungsheime miteinander zu tun?
Zum 200. Jubiläum des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels lädt das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig zu einer besonderen Ausstellung ein: „Zwischen Zeilen und Zeiten“ – ab dem 24. April 2025, mit feierlicher Eröffnung am Welttag des Buches, dem 23. April um 18 Uhr.
Die Ausstellung zeigt ausgewählte Originale aus zwei Jahrhunderten bewegter Buch- und Verlagsgeschichte. In acht Kapiteln erzählt sie von mutigen Verlegern, klugen Ideen, politischen Umbrüchen und praktischen Lösungen – von der ersten Buchmesse-Abrechnung über Raubdruck-Streitigkeiten bis zur Mitgründung der Deutschen Bücherei im Jahr 1912, der heutigen Deutschen Nationalbibliothek.
Gegründet am 30. April 1825 in Leipzig, ist der Börsenverein heute der älteste noch bestehende Buchhandelsverband Europas – ein Stück gelebte Demokratiegeschichte. Nach Kriegswirren, Teilung und Wiedervereinigung vereint er heute rund 4.000 Mitglieder aus der gesamten Buchbranche – von Verlagen und Buchhandlungen bis zu Antiquariaten und Verlagsvertretungen.
Begleitend zur Ausstellung erscheint im Wallstein Verlag ein ebenso kurzweiliges wie kenntnisreiches Buch: „Zwischen Zeilen und Zeiten. Buchhandel und Verlage 1825–2025“, herausgegeben von Christine Haug und Stephanie Jacobs. In über 200 bebilderten Essays wird hier die Geschichte des Buchhandels frisch und überraschend erzählt: Es geht um Gestapo-Razzien und Leserituale, Preisbindung und politische Proteste, um Abrechnungslisten, Arbeitsbedingungen – und natürlich um die Leidenschaft fürs Buch.
Die Ausstellung ist Teil des Leipziger Themenjahres „Mehr als eine Geschichte. Buchstadt Leipzig“.
Weitere Infos zur Ausstellung und zum Jubiläum gibt es unter: www.dnb.de/boersenverein200
„Zwischen Zeilen und Zeiten. 200 Jahre Börsenverein des Deutschen Buchhandels“,
Kabinettausstellung im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek
24. April bis 15. Dezember 2025, Eröffnung zum Welttag des Buches am 23. April 2025, 18 Uhr
Publikation „Zwischen Zeilen und Zeiten. Buchhandel und Verlage 1825 – 2025“
Herausgegeben von Christine Haug und Stephanie Jacobs, Göttingen: Wallstein Verlag, 2025; 568 Seiten, zahlr. Abb., Klappenbroschur, Farbschnitt, 17 x 21,5 cm, ISBN 978-3-8353-5847-8, Preis: 28,00 Euro, erhältlich im Buchhandel oder im Deutschen Buch- und Schriftmuseum
Hintergrund
Die Deutsche Nationalbibliothek sammelt, dokumentiert und archiviert alle Werke in Schrift und Ton, die seit 1913 in Deutschland und weltweit über Deutschland oder in deutscher Sprache veröffentlicht werden, und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Ihre umfassenden Dienstleistungen bietet sie an den beiden Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main und in digitaler Form global an.
Mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum und dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 verfügt die Deutsche Nationalbibliothek darüber hinaus über wertvolle und reichhaltige Sondersammlungen. Durch Lesungen, Ausstellungen, Vorträge und Konzerte macht sieregelmäßig auf ihre Bestände aufmerksam und fördert Buch-, Lese- und Musikkultur mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm.
Die Deutschen Nationalbibliothek freut sich über Förderung ihrer Arbeit durch Spenden. Ob allgemein oder gezielt für die Bereiche Bildung, Sammlungen, Kulturprogramm und Forschung – Spenden helfen uns dabei, das nationale Kulturerbe zu bewahren, Wissenschaft und Kultur zu vermitteln und unser Publikum zu begeistern. Jede Unterstützung zählt! www.dnb.de/engagement
Kontakt
Ansprechpartnerin
Dr. Stephanie Jacobs
Tel.: +49 341 2271-575
s.jacobs@dnb.de
Bildmaterial
Bildmaterial zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung.
Ansichten von Quandts Hof, Richters Kaffeehaus, Pauliner Hof, Buchhändlerbörse und Porträts von Reich, Horvath und Kummer.
Frontispiz aus: Allgemeines Adressbuch für den Deutschen Buchhandel 1840.
Buchhändler-Börse in Leipzig. Kolorierte Radierung, bez. u.r.: Leipzig, bei Louis Rocca, ca. 1840.
Repro: DNB
Innere Ansicht der deutschen Buchhändlerbörse in Leipzig, kolorierte Federzeichnung, um 1850. Abrechnungssaal in der 1836 errichteten Buchhändlerbörse.
Repro: DNB
Festtafel der Hundertjahrfeier des Deutschen Börsenvereins Leipzig, 11. Mai 1925.
Fotografie: Bruno Riedel, Leipzig
Cantate 1898. Programm der geselligen Vereinigungen der Herren Kollegen für die diesjährige Buchhändlermesse.
Repro: DNB
Cantate Montag Leipzig 1899. Festprogramm.
Illustration: Max Feldbauer München
Letzte Änderung:
16.04.2025
Kontakt:
presse@dnb.de