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American Guild for German Cultural Freedom – Eine Lesung ausgewählter Dokumente

Schreibmaschine aus dem Büro der American Guild for German Cultural Freedom, New York, um 1938 Schreibmaschine der American Guild. Foto: Anja Jahn Photography

Die Videoserie „American Guild for German Cultural Freedom – Eine Lesung ausgewählter Dokumente“ ist im April 2020 als Kooperation zwischen dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 und dem Saarländischen Staatstheater Saarbrücken entstanden. In einer Zeit, in der die Corona-Pandemie das öffentliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben lahmlegt, erlangen Werte wie Hilfe und Solidarität einen neuen Stellenwert. Und auch das Thema von Flucht und Exil rückt nun auf besondere Weise ins Blickfeld.

Das Archiv der Deutschen Akademie im Exil/American Guild for German Cultural Freedom zählt zu den bedeutendsten Beständen des Deutschen Exilarchivs 1933–1945. Die überparteiliche Organisation unterstützte Exilierte finanziell, bot Vernetzung und gewährte lebensrettende Hilfe bei der Weiterflucht. Viele Prominente waren zur Mitarbeit bereit, darunter Thomas Mann und Sigmund Freud. In dem Büro der American Guild in New York City gingen bald Hilfsgesuche aus aller Welt ein. Bis zu ihrer Auflösung 1941 gewährte die American Guild 160 Arbeitsstipendien. Die Mittel wurden mit Soireen, Fundraising-Dinners, Konzerten und Manuskriptauktionen eingeworben. Das Archiv der American Guild for German Cultural Freedom umfasst 968 Personenmappen.

Es sind Fragebögen, Lebensläufe und Korrespondenzen aus vielen Orten der Welt überliefert. Mit Stipendiaten wie Bertolt Brecht, Alfred Döblin, John Heartfield, Egon Erwin Kisch, Joseph Roth, Anna Seghers und Arnold Zweig ist das Archiv ein „Who is Who“ der deutschsprachigen Emigration.

Zur Einführung: Die American Guild for German Cultural Freedom gelesen von Bernd Geiling

Sigmund Freud an Hubertus Prinz zu Löwenstein, London, 23. Juli 1938, gelesen von Bernd Geiling

Brief von Georg Hermann-Borchardt an Hubertus Prinz zu Löwenstein, Hilversum, 25. August 1938, gelesen von Bernd Geiling

Brief von Robert Musil an Hubertus Prinz zu Löwenstein, Zürich, 18. April 1939, gelesen von Fabian Gröver

Franz Werfel an Hubertus Prinz zu Löwenstein, Sanary-sur-Mer, 21. Oktober 1938, gelesen von Fabian Gröver

Stefan Zweig an die American Guild for German Cultural Freedom, Sarah F. Brandes, London, 20. Juli 1938, gelesen von Fabian Gröver

Franz Blei an Hubertus Prinz zu Löwenstein, Florenz, 12. März 1938, gelesen von Thorsten Köhler

Franz Blei an die American Guild for German Cultural Freedom, Sarah F. Brandes, Florenz, 8. August 1938, gelesen von Thorsten Köhler

Oskar Maria Graf an Hubertus Prinz zu Löwenstein, Brno [Brünn], 17. Februar 1938, gelesen von Thorsten Köhler

Joseph Roth an Hubertus Prinz zu Löwenstein, [Paris], 22. Juli 1938, gelesen von Thorsten Köhler

Berta Zuckerkandl-Szeps an die American Guild for German Cultural Freedom, 11. März 1939, gelesen von Gaby Pochert

Maria Lazar an die American Guild for German Cultural Freedom, Kopenhagen, 11. April 1939, gelesen von Laura Trapp

Letzte Änderung: 25.06.2020
Kurz-URL: https://www.dnb.de/AmGuild

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