Mit über einer Million Objekten gehören die Bestände des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek zu den weltweit umfangreichsten Sammlungen zur Mediengeschichte.

Neben Handschriften, historischen Drucken und moderner Buchkunst finden Sie bei uns umfangreiche Archivalien und Nachlässe zur Buch-, Schrift- und Mediengeschichte, die weltweit größte Wasserzeichensammlung, Grafiken, Buntpapiere, frühe Schriftträger und Schreibwerkzeuge, aber auch Geräte und Maschinen zur Buch- und Papierherstellung bis heute. In ihrer Vernetzung erlauben die Sammlungen ein komplexes und interdisziplinäres Herangehen an kultur- und medienwissenschaftliche Fragestellungen.

Akten, Nachlässe, Briefe, Manuskripte und andere Archivalien bilden die Sammlung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek. Im Mittelpunkt steht das Schicksal derer, die ihre Heimat Deutschland verlassen und ins Exil gehen mussten.

Alle Bestände sind im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek recherchierbar. Exilmonografien sind zum größten Teil digitalisiert und in den Lesesälen in Leipzig und Frankfurt am Main abrufbar. In Leipzig stellen wir mit der Anne-Frank-Shoah-Bibliothek eine Spezialsammlung zu den Themengebieten Holocaust und Shoah, Antisemitismus und Rassismus zur Verfügung.

Im Deutschen Musikarchiv, das seit 1970 zur Deutschen Nationalbibliothek gehört, sammeln wir neben Tonaufnahmen und Musikalien (Noten) weitere Schätze. Dazu gehören historische Tonträger und Abspielgeräte. Aktuell umfassen diese Bestände mehr als zwei Millionen Werke. Wichtige Teile der Sammlung sind das Archiv des Musikinformationszentrums des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler (MIZ) der DDR und das Archiv der Gesellschaft für musikalische Aufführungsrechte (GEMA). Außerdem enthält die Sammlung einige musikalische Nachlässe. Im Bonner Katalog sind musikalische Aufführungsmateriale verzeichnet, die bei den Musikverlagen zu Aufführungszwecken gemietet werden können.