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Geänderte Öffnungszeiten

24. Dezember 2024 bis 1. Januar 2025: Die Deutsche Nationalbibliothek ist an beiden Standorten geschlossen. In diesem Zeitraum bestellte Medien werden im Laufe des 2. Januar 2025 bereitgestellt.

Die Dauerausstellung und die Wechselausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in Leipzig sind vom 27. bis 29. Dezember von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Historische Abspielgeräte

Was nützt der größte Schatz an unterschiedlichsten Tonträgern, wenn man sie nicht zum Klingen bringen kann? Das Deutsche Musikarchiv besitzt für jede Platte, Scheibe, Walze, Rolle und für jedes Band das passende Abspielgerät: vom Phonographen zum Tefiphon, vom Grammophon zum Laserdisc-Spieler, vom selbstspielenden Klavier zur Lochplattenspieldose. Einige bestehen ausschließlich aus filigraner Mechanik, andere sind massive Möbel. Die schönsten und wegweisenden Erfindungen der Tonträgerindustrie haben wir für Sie in unserer Ausstellung „Von der Edison-Walze zur Blu-ray“ zusammengestellt. Einige Exponate können Sie bei unseren Führungen durch das Deutsche Musikarchiv in Aktion erleben.


Besondere Nachlässe

Lale Andersen

Lale Andersen (1905–1972) war eine deutsche Sängerin und Schauspielerin. Weltberühmt geworden ist sie durch ihre 1939 veröffentlichte und millionenfach verkaufte Version von „Lili Marleen“. In ihrem Nachlass befinden sich

  • 80 Textblätter mit zum Teil wenig bekannten Beiträgen, unter anderem von Axel Eggebrecht und Erich Kästner,
  • 130 Orchesterstimmen zu ihren beliebtesten Liedern,
  • Tourneeprogramme,
  • Zeitungsartikel und Korrespondenzen mit Verlegern wie Ralph Maria Siegel und Peter Schaeffers.

Eberhard von Berswordt

Eberhard von Berswordt war langjähriger Programmgestalter und Abteilungsleiter des Bayerischen Rundfunks und Spezialist für Tanz- und Filmmusik. Mit seinem Nachlass erhielt das Deutsche Musikarchiv

  • 14.000 Schellackplatten und Langspielplatten sowie Firmenkataloge,
  • die Dokumentation der Auslandspressungen deutscher Künstler und Künstlerinnen (Jazz und Unterhaltungsmusik),
  • den Nachlass von Jimmy Jungermann (Jazz-Tonträger sowie 100 Original-Walt-Disney-LPs).

Franz Hutter

Franz Hutter war ein Schweizer Musiklehrer und Musiksammler, der sich vornehmlich auf klassische Musik und seltene Gesangsstimmen spezialisiert hatte. Aus seinem Nachlass besitzt das Deutsche Musikarchiv über 56.000 Platten aller Genres von der Emil-Berliner-Platte bis zum Ende der Schellack-Ära (1896 bis etwa 1956). Ein Großteil dieser Sammlung umfasst Sprech- und Musikaufnahmen aus Theater, Kabarett und Film.

Thomas Mann

Thomas Mann (1875–1955) zählt nicht nur zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts, er war auch ein großer Musikliebhaber. Ein Teil seines musikalischen Nachlasses befindet sich im Deutschen Musikarchiv: 132 Schellackplatten, die er in das amerikanische Exil mitgenommen hatte, überwiegend mit Werken von Richard Wagner.

Ernst Odrich

Ernst Odrich war Vorstandsmitglied der VOX-Schellackplatten- und Sprechmaschinen-AG in Berlin, die zwischen 1920 und 1929 Schellackplatten, Wachswalzen und deren Abspielgeräte vertrieb. Aus seinem Nachlass besitzt das Deutsche Musikarchiv seltene 17,5-cm-Schellackplatten. Einige davon verfügen über Präge-Porträts und haben kein Mittelloch, weshalb sie nur mit einem Spezialteller abgespielt werden können.

MIZ DDR

Blick in das Magazin des Deutschen Musikarchivs mit dem Bestand des Musikinformationszentrums des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler (MIZ) der DDR

1991 gelangte eine bedeutende Spezialsammlung in das Deutsche Musikarchiv: der Bestand des Musikinformationszentrums des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler (MIZ) der DDR. Dieser Fundus verzeichnet

  • mehr als 35.000 Kompositionen,
  • Programmhefte,
  • Rezensionen,
  • Orchester- und Theaterspielpläne,
  • Analysen
  • und Fotos.

Zusammen mit 10.000 Tonträgern und 1.000 Musikalien (Noten) spiegelt dieser Bestand 40 Jahre DDR-Musikgeschichte wider. Wir haben das Material digitalisiert, um auch die vom Verfall bedrohten Medien für die Benutzerinnen und Benutzer zugänglich zu machen.

Für die Benutzung der Sammlung bitten wir um eine vorherige telefonische oder schriftliche Anmeldung:
info-dma@dnb.de
Tel. +49 341 2271-150

Letzte Änderung: 07.06.2019
Kontakt: info-dma@dnb.de

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