Zeitzeugnisse digital
Foto: DNB, Stephan Jockel, CC-BY-SA 3.0DE
Zeitzeugnisse digital
Zeitzeugnisse digital - Zeitzeug*innen-Interviews unterschiedlicher Provenienz
Berichte von Zeitzeug*innen sind unersetzliche Quellen. Sie schaffen einen unmittelbaren Zugang zur Geschichte. Sie lassen uns verstehen, was in der Vergangenheit geschah und sensibilisieren uns für das, was heute geschieht.
Um diese wertvollen Berichte von Zeitzeug*innen nicht zu verlieren, werden sie bereits seit Jahrzehnten aufgezeichnet und aufbewahrt. Das ermöglicht auch nachfolgenden Generationen die Beschäftigung mit ihnen. Das Deutsche Exilarchiv stellt seine Sammlung von Interviews mit Zeitzeug*innen digital zur Verfügung und bietet Zugang zu digitalisierten Sammlungen anderer Institutionen.
Überblick über die digitalisierten Sammlungen
Zeitzeug*innen-Interviews in der Sammlung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945
Für Exilforschende stellen Interviews von Zeitzeug*innen wichtige historische Quellen dar. In der Sammlung des Deutschen Exilarchivs finden sich daher sowohl in einzelnen Nachlässen als auch in persönlichen Archiven von Forscher*innen Interviews zu Flucht, Exil und Emigration aus dem nationalsozialistischen Deutschland.
Zeitzeug*innen-Interviews des Deutschen Exilarchivs 1933–1945
Im Kontext der virtuellen Ausstellung „Künste im Exil“ führte das Deutsche Exilarchiv Interviews mit Zeitzeug*innen, die während der nationalsozialistischen Diktatur ins Exil gingen, sowie mit späteren Emigrant*innen aus der Deutschen Demokratischen Republik. Diese Aufzeichnungen ergänzen die umfangreiche Sammlung des Deutschen Exilarchivs.
Im Katalog
Visual History Archive der Shoah-Foundation
Das Visual History Archive ermöglicht den Zugang zu den Oral-History-Beständen der USC Shoah Foundation - The Institute for Visual History and Education. Ziel der USC Shoah Foundation war, die persönlichen Erfahrungen möglichst vieler noch lebender Zeug*innen des Holocaust zu dokumentieren. Die Sammlung beinhaltet über 50.000 Interviews, die zwischen 1994 und 2000 in 56 Ländern und 32 Sprachen aufgezeichnet wurden. Damit ist sie weltweit die umfangreichste Interviewsammlung zum Holocaust.
Im Katalog
Archiv der Flucht
Das Archiv der Flucht versammelt als groß angelegtes Oral-History-Projekt filmische Interviews von 41 Protagonist*innen, die zwischen 1945 und 2016 nach Deutschland kamen. Sie stammen aus 27 Herkunftsländern in Südamerika, Afrika, Ost- und Südosteuropa, im Nahen und Mittleren Osten sowie Südost- und Ostasien und teilen ihre Fluchtgeschichten in neun Sprachen. Die Geschichten umfassen die unterschiedlichsten sozialen oder kulturellen Hintergründe, Religionen, Sexualitäten und sozialen Schichten.
Im Katalog
Letzte Änderung:
24.10.2024
Kontakt:
exilarchiv@dnb.de