Novemberrevolution
Projektbeschreibung
2018 jährt sich die deutsche Novemberrevolution zum hundertsten Mal. Am 9. November 1918 wurde die Republik ausgerufen und das Deutsche Kaiserreich war beendet. Im Januar 1919 folgten die Wahlen zur Nationalversammlung. Die Revolution von 1918/19 gilt als Ausgangspunkt für die Gründung der ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland.
Unmittelbar nach Ausbruch der Revolution begann die damalige Deutsche Bücherei mit dem Aufbau einer Sammlung von Revolutionsdruckwerken. Durch Werbeschreiben an Arbeiter- und Soldatenräte, politische Parteien, Behörden und Privatpersonen sowie durch Tauschbeziehungen mit anderen Bibliotheken wurden von 1918 bis 1920 über 9.000 Einblattdrucke sowie rund 700 Zeitungen und Zeitschriften gesammelt. Die circa 4.000 heute noch vorhandenen Plakate, Flugblätter und Anschläge wurden im Projekt sortiert, konservatorisch gesichert und thematisch erschlossen.
Um alle, die am Thema Novemberrevolution beziehungsweise Weimarer Nationalversammlung interessiert sind, bei ihrer Material- und Quellenrecherche zu unterstützen, wurden neben einer Auswahl dieser Einblattdrucke auch etwa 500 zeitgenössische Bücher und Broschüren digital zugänglich gemacht. Die Digitalisate und historischen Informationen wurden darüber hinaus in die virtuelle Ausstellung Erster Weltkrieg eingebunden.
Die virtuelle Revolutionssammlung kann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek recherchiert werden. Ein thematisches Durchsuchen der Bestände ist möglich.
Projektrahmen
Laufzeit
Januar 2017 bis Dezember 2018
Weiterführende Informationen
- Jahns, Yvonne; Schrödel, Christian: Vom Ferngeschütz des großen Plakats bis zur Nahkampfwaffe des Flugblattes: Die Revolutionsdrucksachen der Deutschen Bücherei Leipzig. 2018
- Jahns, Yvonne; Schrödel, Christian: Die Revolutionsdrucksachen der Deutschen Bücherei. In: Dialog mit Bibliotheken 2018/1, S. 34
- Vorgängerprojekt: Sammlung Erster Weltkrieg
Kontakt
Yvonne Jahns
Martin Horstkotte
Letzte Änderung:
01.06.2019