Auslaufende Flüssigkeiten oder Rückstände von Lebensmitteln und Kosmetika, wie zum Beispiel Fettbestandteile von Cremes, Butterbroten oder Schokolade, können Medienwerke dauerhaft schädigen oder zumindest einen kostenintensiven Schaden nach sich ziehen.

Bitte nutzen Sie während des Besuchs im Lesesaal die Schließfächer zur Aufbewahrung von Speisen und Getränken sowie von Kosmetika wie Handcremes, Lippenstifte oder Parfüm.

Ja, für Ihre Arbeit mit unseren Medien stellen wir in den Lesesälen und an der Medienausleihe Lesezeichen und Einlegestreifen zur Verfügung. Der Kleber von Selbstklebezetteln kann als Rückstand auf dem Papier verbleiben und so Seiten miteinander verkleben oder das Papier angreifen.

Bitte knicken Sie keine Seiten, dies ist nicht nur optisch ein Ärgernis. Die Struktur des Papiers wird an der Knickstelle beschädigt. Mit zunehmenden Alter kann die Ecke dann trotz vorsichtigem Umblättern abfallen oder einreißen. Diese sogenannte Fehlstelle muss dann aufwändig restauratorisch ergänzt werden.

Büroklammern aus Metall können schnell rosten. Dazu reicht manchmal schon die Feuchtigkeit der Hände aus. Außerdem drücken die Büroklammern, unabhängig aus welchem Material sie sind, ins Papier und können so ebenfalls mechanische Schäden verursachen. Bitte nutzen Sie statt Büroklammern unsere Lesezeichen und Einlegestreifen.

Wenn ein Buch nicht auf der gewünschten Seite geöffnet bleibt, können Sie sogenannte Bleischlangen an der Medienausleihe bekommen. Bleischlangen sind Bleigewichte, die Sie über die Seiten legen können. Sie halten die Seite offen ohne die Bindung zu beschädigen.

Bitte drücken Sie das Buch nicht mit der Hand flach. Dadurch wird die Bindung häufig beschädigt.
Ist ein Buch besonders dick oder bleibt es nur in einem 90°-Winkel geöffnet, können Sie an der Medienausleihe Schaumstoffkeile bekommen. Diese bilden einen Winkel, die das Buch stützen und offenhalten. Zusätzlich können Sie noch Bleischlangen verwenden.

Schaumstoffkeile und Bleischlangen erhalten Sie für die Nutzung in den Lesesälen kostenlos an der Medienausleihe.

Bitte achten Sie darauf, dass die einzelnen Teile am Medienwerk verbleiben. Legen Sie einzelne Seiten, Karten oder andere Beilagen nach der Benutzung wieder in das Medienwerk ein. Alle Benutzerinnen und Benutzer sollen die Möglichkeit haben, das Medienwerk vollständig einsehen zu können.

Leider nein. Der Vorteil von Gummibändern ist zugleich ihr Nachteil. Solange Gummibänder durch die enthaltenen Weichmacher elastisch sind, ziehen sie sich zusammen, bis der Widerstand des Objektes größer ist als die Zugkraft des Gummis. Dies birgt für die Objekte unserer Sammlungen zwei Gefahren:

• Gummibänder sitzen oft straff um die zusammengehaltenen Materialien. Hier können leicht Knicke oder Risse entstehen. Besonders ältere Papiere sind an den Rändern häufig dünner oder brüchiger als in der Blattmitte, da hier schädliche Einflüsse wie Wärme, Schweiß oder Fett Zerfallsprozesse begünstigen.
• Die enthaltenen Weichmacher lassen Gummibänder schnell klebrig werden. Das Gummiband kann dann mit dem Einband verkleben und diesen beschädigen.

Eintragungen mit diversen Stiften können, neben der optischen Beeinträchtigung, dem Papier schaden. Sie enthalten unter Umständen schädigende Substanzen wie Lösemittel oder Säuren. Verzichten Sie bitte deshalb unbedingt auf Eintragungen und Markierungen in unseren Medienwerken.

Wir stellen in unseren Lesesälen Scanner zur Verfügung. Dort können Sie die Textabschnitte kopieren und dann die Kopie mit dem Stift lesen.

Sicher auf zwei Händen oder vier Rädern: Möchten Sie mehrere Bücher zu Ihrem Arbeitsplatz transportieren, nehmen Sie bitte nur so viele, wie Sie bequem mit zwei Händen tragen können. So können Sie sicherstellen, dass Ihnen die Bücher nicht versehentlich zu Boden fallen.

Haben Sie

• dicke, schwere oder großformatige Bücher,
• Karteikarten,
• Archivkartons oder
• Ordner mit Loseblattwerken

bestellt, oder können aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht schwer heben, stellen wir Ihnen gerne kostenfrei einen Bücherwagen zur Verfügung.

Auf vier Rädern transportieren Sie die Medienwerke sicher zu Ihrem Arbeitstisch, wenn Sie den Wagen so beladen, dass

• Bücher oder Zeitschriften möglichst liegend und in mehreren kleinen Stapeln versetzt auf dem Wagen liegen,
• der Wagen gleichmäßig beladen ist (schwere und großformatige Bücher liegen günstiger auf jener Seite des Wagens, auf der sich der Griff befindet),
• keine Medien herausfallen können und
• Sie diesen gut schieben können.

Wenn Sie ein Buch aus einem Regal im Lesesaal herausnehmen wollen, schieben Sie die beiden nebenstehenden Bücher ein Stück nach hinten. Dadurch können Sie das gewünschte Buch leicht mit Zeigefinger und Daumen seitlich am Rücken entnehmen. So müssen Sie nicht oben in den Buchrücken greifen und daran ziehen, der bei dieser Methode leicht einreißen kann. Alternativ können Sie das Buch entnehmen, indem Sie über das Buch nach hinten an den Vorderschnitt greifen und es ein Stück nach vorne schieben.

Falls Sie versehentlich einen Schaden an einem Medienwerk verursacht haben, wenden Sie sich bitte an das Personal der Medienausleihe. Versuchen Sie bitte niemals einen Schaden selbst zu beheben. Schäden an unseren Medienwerken behebt das Referat Bestandserhaltung nach eingehender Analyse des Schadens und festgelegten konservatorischen Anforderungen.