Elektronische Dissertationen Plus (eDissPlus)
Projektbeschreibung
Elektronische Dissertationen Plus (eDissPlus) ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt, das die Deutsche Nationalbibliothek gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin durchführt.
Ziele des Projekts sind die Konzeption und die prototypische Entwicklung eines integrierten Angebots zur Archivierung und Veröffentlichung von Forschungsdaten, die Promovierende im Rahmen ihres Dissertationsprojekts generieren oder nutzen. Dafür sollen sowohl organisatorische als auch technische Modelle analysiert, geprüft, entwickelt und prototypisch umgesetzt werden. Zugleich sollen Services und Beratungsangebote zur konkreten Unterstützung von Promovierenden bei Erstellung und Management von Forschungsdaten entwickelt werden.
Die Deutsche Nationalbibliothek übernimmt dabei unter anderem die folgenden Aufgaben:
- Erweiterung des bestehenden Workflows für die Pflichtablieferung von Dissertationen an die Deutsche Nationalbibliothek, sodass die zu Dissertationen gehörenden Forschungsdaten einschließlich beschreibender und technischer Metadaten als OAIS-kompatibles Informationspaket an die Deutsche Nationalbibliothek übermittelt werden können.
- Erweiterung des URN-Services oder die Entwicklung vergleichbarer Dienste, mit denen die übernommenen Forschungsdaten persistent identifiziert, adressiert und mit der zugehörigen Dissertation verknüpft werden können.
Projekthomepage
https://www2.hu-berlin.de/edissplus/
Projektrahmen
Trägerschaft
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Partner
- Humboldt-Universität zu Berlin
- Deutsche Nationalbibliothek
Laufzeit
1. Juni 2016 bis 31. Dezember 2018
Kontakt
Sabine Schrimpf
s.schrimpf@dnb.de
Bereitstellung von Multimedia-Objekten durch Emulation (EMiL)
Projektbeschreibung
Durch den permanenten technischen Wandel sind der langfristige Erhalt der Inhalte und die Funktionalität digitaler Objekte für Wissenschaft und Forschung generell gefährdet. Insbesondere bei komplexen multimedialen interaktiven Objekten, wie Multimedia-Objekte, digitale Kunstwerke, wissenschaftliche Simulationen, ist es wesentlich, die Authentizität der Objekte bei der Bereitstellung zu erhalten. Als Erhaltungs- und Bereitstellungsstrategie eignet sich das Verfahren der Emulation wesentlich besser als die Migration. Während Migration bereits vielfältig erforscht und in der Praxis einiger Langzeitarchive als eigenes Modul vorgesehen ist, sind praktische Erfahrungen bei der Bereitstellung digitaler Archivobjekte durch Emulation nach wie vor gering.
Das Ziel des Projekts war es, zunächst die bereits in früheren Forschungsprojekten entwickelten Konzepte und Komponenten im Bereich Emulation auf ihre Praxistauglichkeit zu evaluieren. Im Anschluss sollten sie durch eigene Entwicklungen so optimiert werden, dass ein System entsteht, welches auf die Bedürfnisse von Gedächtnisorganisationen und ihrer Nutzergruppen optimal ausgerichtet ist.
Zu den Merkmalen des im Projekt entwickelten Bereitstellungssystems EMiL (Emulation of Multimedia Objects in Libraries) zählen Nutzungsfreundlichkeit und ein hoher Automatisierungsgrad. Standardisierte Schnittstellen zu Recherche- und Langzeitarchivierungs-Systemen ermöglichen eine Nachnutzung des Systems in weiteren Gedächtnisorganisationen.
Projektrahmen
Trägerschaft
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Koordination
Deutsche Nationalbibliothek
Partner
- Bayerische Staatsbibliothek
- Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
- Deutsche Nationalbibliothek
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg / Rechenzentrum
Laufzeit
15. Juni 2014 bis 30. September 2016
Kontakt
Tobias Steinke
t.steinke@dnb.de
Collaboration to Clarify the Costs of Curation (4C)
Projektbeschreibung
Ziel des 4C-Projekts war es, relevante Projekte und Initiativen auf dem Gebiet „Kosten in der digitalen Langzeitarchivierung“ zu identifizieren, zu bündeln und interessierten Kreisen näherzubringen. Gleichzeitig wurde untersucht, wie vorhandene Werkzeuge zur Kostenberechnung für die Anwender gebrauchstauglicher werden können.
Der Aufbau von Systemen und Infrastrukturen zur digitalen Langzeitarchivierung ist teuer und ihre Unterhaltung kostspielig. Da es noch wenige Erfahrungswerte zu den tatsächlichen Kosten gibt, beginnen viele Institutionen ihre Langzeitarchivierungs-Aktivitäten auf Grundlage grober Aufwandsschätzungen. Um Langzeitarchivierungs-Projekte zuverlässiger planen und durchkalkulieren zu können, sind jedoch verlässliche Kostendaten und -modelle notwendig.
Ergebnisse
- Curation Costs Exchange CCEx – eine Online-Plattform für den (Erfahrungs-)Austausch und Kostenvergleich im Bereich der digitalen Langzeitarchivierung:
http://www.curationexchange.org
- 4C-Roadmap – Ausblick auf Handlungsbedarf und Zuständigkeiten im Bereich Kostenberechnung für digitale Langzeitarchivierung über die nächsten fünf Jahre bis zum Start der Horizon2020 Initiative:
http://4cproject.eu/roadmap
Projekthomepage
http://www.4cproject.eu/
Projektrahmen
Trägerschaft
Europäische Kommission, Siebtes Europäisches Forschungsrahmenprogramm
Partner
- Higher Education Funding Council for England (for JISC) – overall project management
- The Royal Library, Denmark
- INESC-ID (Portuguese IT institute)
- Danish National Archives
- German National Library
- University of Glasgow
- University of Essex
- KEEP Solutions
- Digital Preservation Coalition
- Verein zur Förderung der IT-Sicherheit in Österreich
- University of Edinburgh
- Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences (KNAW)
- National Archives of Estonia
Duration
1. Februar 2013 bis 31. Januar 2015
Kontakt
Sabine Schrimpf
s.schrimpf@dnb.de
Alliance for Permanent Access to the Records of Science in Europe Network (APARSEN)
Projektbeschreibung
Seit 2011 widmete sich das auf vier Jahre angelegte APARSEN Projekt (Alliance for Permanent Access to the Records of Science in Europe Network) insbesondere den Herausforderungen der digitalen Langzeitverfügbarkeit für Kultur und Wissenschaft. Dabei wurde es von der Europäischen Kommission gefördert. Bis Ende 2014 arbeiteten unter dem Dach von APARSEN 30 Institutionen zusammen daran, ihre Forschungsaktivitäten im Bereich der digitalen Langzeitverfügbarkeit zu vernetzen und gemeinsam auf eine neue Stufe zu heben.
Die Forschungslandschaft in der digitalen Langzeitarchivierung ist trotz gegenläufiger Anstrengungen in den vergangenen EU-Forschungsrahmenprogrammen noch immer häufig geprägt von zeitlich beschränkten und regional fragmentierten Projekten. So forschen unzählige Bibliotheken, Archive, Hochschuleinrichtungen in Europa und weltweit parallel an Lösungen zur Erhaltung der Nutzbarkeit der bekannten und zukünftigen Datenformate. Das Ziel von APARSEN war es, zumindest für den europäischen Raum aus der Expertise seiner Mitglieder ein Virtuelles Kompetenzzentrum für die digitale Langzeitarchivierung zu formen, ein sogenanntes „Virtual Centre of Excellence in Digital Preservation“.
Zur Integration ihrer zahlreichen Aktivitäten haben die Partner das Arbeitsprogramm des Projektes in vier Hauptthemenstränge untergliedert:
- Vertrauen („Trust“)
- Nachhaltigkeit („Sustainability“)
- Zugang („Access“)
- Nutzbarkeit („Usability“)
Die Deutsche Nationalbibliothek beteiligte sich unter anderem an folgenden Arbeitspaketen:
- Standards in der Langzeitarchivierung
- Persistente Identifizierung von Online-Ressourcen
- Rechteproblematik bei Archivierungsmaßnahmen
- Zertifizierung vertrauenswürdiger Archive
- Kosten/Nutzen von Archivierungsmaßnahmen
- Geschäftsmodelle für die Langzeitarchivierung
Projekthomepage
http://www.alliancepermanentaccess.org
Projektrahmen
Trägerschaft
Europäische Kommission, Siebtes Europäisches Forschungsrahmenprogramm
Laufzeit
1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2014
Weiterführende Informationen
Alle Projektergebnisse und -berichte können kostenfrei abgerufen werden unter http://www.alliancepermanentaccess.org/index.php/aparsen/aparsen-deliverables.
Kontakt
Sabine Schrimpf
s.schrimpf@dnb.de
LOCKSS und kopal Infrastruktur und Interoperabilität LuKII
Projektbeschreibung
Ziel des Projekts war die Interoperabilität des verteilten Archivsystems LOCKSS (Lots of Copies Keep Stuff Safe) und des im BMBF-Projekt kopal entstandenen Archivsystems. Das insbesondere in den USA im wissenschaftlichen Bereich etablierte System LOCKSS bietet eine Open-Source-Software, die eine kostengünstige, redundante Speicherung bei allen vernetzten LOCKSS-Partnern als Peer-to-Peer-Netzwerk ermöglicht. Das kopal-System wurde nach dem OAIS-Referenzmodell konzipiert und beinhaltet Open-Source-Komponenten für Langzeitarchivierungs-Konzepte wie für die Migration von archivierten Objekten.
Im Projekt wurde in Deutschland ein LOCKSS-Netzwerk aufgebaut. Basierend auf Konzepten und Software aus dem Projekt kopal erfolgte in LOCKSS eine Metadaten-Anreicherung, die eine gezielte Formatmigration ermöglicht. Zudem wurden Szenarien evaluiert, in denen ein LOCKSS-Netzwerk als kostengünstiges Speichersystem im kopal-Konzept genutzt wird.
Ergebnisse
http://www.lukii.hu-berlin.de
Projektrahmen
Koordination
Humboldt-Universität zu Berlin
Partner
- Humboldt-Universität zu Berlin
- Deutsche Nationalbibliothek
Laufzeit
1. November 2009 bis 31. August 2012
Kontakt
Tobias Steinke
t.steinke@dnb.de
Keeping Emulation Environments Portable (KEEP)
Projektbeschreibung
Im Projekt KEEP wurde eine Emulationsplattform entwickelt, die eine möglichst genaue Wiedergabe von statischen sowie dynamischen Objekten ermöglichen soll: Text, Ton, Bilder, Multimedia-Dokumente, Webseiten, Datenbanken, Videospiele und anderes. Durch die Entwicklung flexibler Zugriffswerkzeuge und Speicherung einer großen Bandbreite von digitalen Objekten kann die Langzeitverfügbarkeit des kulturellen Erbes gewährleistet werden.
Im Rahmen des Projekts wurde ein Emulation-Framework entwickelt, das verschiedene Emulatoren verwaltet und automatisiert startet. In einer juristischen Studie wurden die Rahmenbedingungen für Emulation in Europa untersucht, unter besonderer Berücksichtigung des Umgangs mit Disk Images und deren Erzeugung für die Langzeitarchivierung. Weitere Forschngsinhalte waren Metadaten für die Langzeitarchivierung und die Entwicklung einer virtuellen Maschine für die Vereinfachung der Portierung von Emulatoren.
Ergebnisse
https://cordis.europa.eu/project/rcn/89496_en.html
Projektrahmen
Trägerschaft
Europäische Kommission, Siebtes Europäisches Forschungsrahmenprogramm
Partner
- Deutsche Nationalbibliothek
- Bibliothèque Nationale de France (BnF)
- Koninklijke Bibliotheek (KB)
- Joguin
- Computerspielemuseum Berlin
- University of Portsmouth (UP)
- Cross Czech
- Tessella
- European Games Developer Federation
Laufzeit
1. Februar 2009 bis 29. Februar 2012
Kontakt
Tobias Steinke
t.steinke@dnb.de
Digital Preservation for Libraries (DP4lib)
Projektbeschreibung
Ziel des Projekts Digital Preservation for Libraries (DP4lib) war eine soweit wie möglich nachnutzbare und flexible Infrastruktur für die Langzeitarchivierung. Dabei bauten die Deutsche Nationalbibliothek und die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) gemeinsam mit weiteren Partnern auf den technischen und fachlichen Ergebnissen des Projekts kopal auf. Auf dieser Basis wurden sowohl eine technische Infrastruktur als auch notwendige Service- und Betriebsmodelle zur Etablierung von Langzeitarchivierungs-Dienstleistungen aufgebaut. Darüber hinaus wurde ein Kostenmodell innerhalb dieses Projekts erstellt, mit dem die Kosten der aufgebauten Dienstleistungen berechnet werden konnten.
Ergebnisse
http://dp4lib.langzeitarchivierung.de
Projektrahmen
Trägerschaft
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Partner
- Deutsche Nationalbibliothek
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB)
- Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ)
- Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)
- Verbundzentrale des GBV (VZG)
- Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
- Technische Informationsbibliothek Hannover (TIB)
- Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB)
Laufzeit
Dezember 2009 bis Februar 2012
Kontakt
Sabine Schrimpf
s.schrimpf@dnb.de
Insight into issues of Permanent Access to the Records of Science in Europe (PARSE.Insight)
Projektbeschreibung
Das EU-Projekt PARSE.Insight untersuchte den aktuellen Stand der Langzeitarchivierung von wissenschaftlichen Primärdaten und Publikationen. Die Projektergebnisse sollten die Entwicklung einer einheitlichen europäischen Strategie und den Aufbau einer gemeinsamen europäischen Infrastruktur zur Sicherung der langfristigen Auffindbarkeit, Verfügbarkeit und Bewahrung von digitalen Forschungsdaten unterstützen. Dazu wurde im Rahmen des Projekts eine Bestandsaufnahme von Langzeitarchivierungs-Maßnahmen im Wissenschaftsbereich durchgeführt und mit dem Bedarf von ausgewählten Forschungsbereichen verglichen. Der Vergleich zeigte die Bereiche auf, in denen verstärkt Unterstützung notwendig ist, um eine vernetzte Infrastruktur für die Langzeitarchivierung digitaler Forschungsdaten und Publikationen aufzubauen.
Ergebnisse
Nach Abschluss des Projekts sind die Ergebnisse und Erfahrungen in das Projekt APARSEN eingeflossen.
Projektrahmen
Trägerschaft
Europäische Kommission, Siebtes Europäisches Forschungsrahmenprogramm
Koordination
Science & Technology Facilities Council (STFC)
Partner
- Science & Technology Facilities Council (STFC)
- Koninklijke Bibliotheek (KB)
- Deutsche Nationalbibliothek
- Max-Planck-Gesellschaft (MPG)
- International Association of Scientific, Technical and Medical Publishers (STM)
- Europäische Weltraumorganisation (ESA)
- FernUniversität in Hagen
- European Organization for Nuclear Research (CERN)
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB)
Laufzeit
1. April 2008 bis 30. Juni 2010
Kontakt
Sabine Schrimpf
s.schrimpf@dnb.de
Sustaining Heritage Access through Multivalent Archiving (SHAMAN)
Projektbeschreibung
Das Projekt SHAMAN hatte die Entwicklung konzeptioneller wie technischer Grundlagen für die neue Generation vernetzter Langzeitarchivierungs-Systeme zur Aufgabe.
Als Grundvoraussetzung für die Entwicklung einer international vernetzten Archivierungsinfrastruktur wurden zunächst bestehende Systeme und institutionelle Ansätze, Technologien und Archivierungsprozesse analysiert. Unter Berücksichtigung existierender Langzeitarchivierungs-Standards wurden dann in einem offenen, erweiterbaren Rahmenkonzept Komponenten, Dienste, Schnittstellen und Spezifikationen definiert. Unter Verwendung von GRID-Technologien konnte eine verteilte Archivierungsinfrastruktur errichtet werden, die die Bewältigung ressourcenintensiver und komplexer Aufgaben der Langzeitarchivierung ermöglicht. Die in SHAMAN entwickelten Konzepte, Technologien und Dienste wurden prototypisch in Testumgebungen und Praxisszenarien evaluiert.
Die Deutsche Nationalbibliothek begleitete die Entwicklungsarbeiten eines Software-Prototyps für die Archivierung und Bereitstellung von buchähnlichen Publikationen.
Projektrahmen
Trägerschaft
Europäische Kommission, Siebtes Europäisches Forschungsrahmenprogramm
Koordination
Arbeitspaket „Dokumenterzeugung, Archivierung, Zugriff und Nachnutzung im Kontext von Gedächtnisorganisationen für wissenschaftliche und behördliche Sammlungen“
Laufzeit
2008 bis 2011
Kontakt
Tobias Steinke
t.steinke@dnb.de
Kooperativer Aufbau eines Langzeitarchivs digitaler Informationen (kopal)
Projektbeschreibung
Ziel von kopal war die praktische Erprobung und Implementierung eines kooperativ erstellten und betriebenen Langzeitarchivierungs-Systems für digitale Informationen. Als Verbundpartner haben die Deutsche Nationalbibliothek, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) und IBM Deutschland eine kooperativ betriebene und nachnutzbare Lösung für die Langzeiterhaltung digitaler Ressourcen implementiert. Der technische Systembetrieb erfolgt durch die Gesellschaft für Wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG).
Ergebnisse
Die von den Verbundpartnern erstellte Software zum Einspielen und Abrufen der Archivobjekte (koLibRi) hat den Status „Open Source“ erhalten. Bereits während der Projektlaufzeit sind umfangreiche und heterogene Daten in das System eingespeist worden, um die Leistungsfähigkeit und Nachnutzbarkeit des Konzepts unter den Bedingungen eines produktiven Betriebs unter Beweis zu stellen. Mitte 2007 ist das Langzeitarchiv-System in den Dauerbetrieb der Deutschen Nationalbibliothek übernommen worden.
http://kopal.langzeitarchivierung.de/index.php.de
Projektrahmen
Trägerschaft
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Teilprojekt des Vorhabens „Kompetenznetzwerk Neue Dienste, Standardisierung, Metadaten“
Partner
- Deutsche Nationalbibliothek
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB)
- IBM Deutschland
- Gesellschaft für Wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG)
Laufzeit
2004 bis 2007
Kontakt
Tobias Steinke
t.steinke@dnb.de
NESTOR – Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung
Projektbeschreibung
Ziel des Projektes war, ein Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit digitaler Ressourcen für Deutschland aufzubauen. Das Kompetenznetzwerk sollte Strukturen schaffen, die die langfristige Archivierung und Bereitstellung digitaler Quellen in Deutschland sicherstellen. Durch nationale und internationale Zusammenarbeit wurde ein Beitrag zur Sicherung des globalen kulturellen Erbes geleistet. In zwei Projektphasen wurden unter anderem folgende Angebote erarbeitet
- ein webbasiertes, deutschsprachiges Informationsforum mit verschiedenen inhaltlichen Angeboten zur Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit digitaler Ressourcen in Deutschland
- Kriterien für vertrauenswürdige digitale Archive
- Empfehlungen für Verfahren für eine Zertifizierung digitaler Archive
- Grundsätze ("policies") für die Langzeitarchivierung digitaler Quellen
- eine Arbeitsstruktur für die Langzeitverfügbarkeit digitaler Quellen im Museumswesen
- Abstimmung über die Aufgabenteilung und die Übernahme von Daueraufgaben, insbesondere auch in Abgrenzung zwischen den Bereichen Bibliotheks-, Archiv- und Museumswesen
Projektrahmen
Trägerschaft
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Teilprojekt des Vorhabens "Kompetenznetzwerk Neue Dienste, Standardisierung, Metadaten"
Projektpartner
Das Projekt wurde unter der Federführung der Deutschen Nationalbibliothek in Zusammenarbeit mit folgenden Partnern durchgeführt
- Bayerische Staatsbibliothek (BSB)
- Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin (Computer- und Medienservice)
- FernUniversität in Hagen (seit 2006)
- Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns (bis 2006)
- Institut für Museumsforschung (IfM)
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB)
- Das Bundesarchiv (2005 - 2009).
Seit Juli 2009 wird nestor als Kooperationsverbund fortgeführt.
Laufzeit
2003 bis 2009
Kontakt
Sabine Schrimpf
s.schrimpf@dnb.de
Langzeitarchivierung digitaler Dokumente in Deutschland
Projektbeschreibung
Ziel des Projektes war die Vorbereitung einer Konzeption zum Thema „Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit digitaler Dokumente in Deutschland“
- Initialzündung für die Erstellung eines gesamtdeutschen Konzepts zur Vermeidung von Einzelaktionen und Insellösungen
- Thematisierung und weitestgehende Diskussion von Grundsatzfragen
- Abstimmung und Planung koordinierter Aktivitäten in Bezug auf Langzeitarchivierung und -verfügbarkeit digitaler Dokumente in Deutschland zur kooperativen Bewältigung der Aufgaben
- Einrichtung eines Kommunikationsnetzes unter den Beteiligten
Der Konzeptionsentwurf wurde der Fachöffentlichkeit auf zwei Workshops (29./30. Oktober und 14. November 2002) vorgestellt und diskutiert. Die Workshops sollten nicht in erster Linie der Information dienen, sondern zu ersten Vereinbarungen über die Erstellung eines nationalen Konzeptes zur Langzeitarchivierung und -verfügbarkeit führen. Auf den Workshops wurde eine Abschlusserklärung verabschiedet, die als Grundlage für weitere Aktivitäten und Projekte dient.
Projektrahmen
Trägerschaft
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Teilprojekt des Vorhabens „Kompetenznetzwerk Neue Dienste, Standardisierung, Metadaten“
Laufzeit
1. April 2002 bis 30. November 2002
Kontakt
Sabine Schrimpf
s.schrimpf@dnb.de
Networked European Deposit Library NEDLIB
Projektbeschreibung
Das europäische Projekt NEDLIB untersuchte Fragen der Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit elektronischer Publikationen. Dafür wurde eine grundlegende Infrastruktur entworfen und ein Demonstrator entwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Bewertung von Migrations- und Emulationsverfahren sowie der Entwurf von Standards für technische Metadaten. Die Deutsche Nationalbibliothek brachte als technische Komponente des Demonstrators eine englischsprachige Kompaktversion des Multimedia-Bereitstellungssystems (MMB) in das Projekt ein.
Ergebnisse
https://www.kb.nl/en/organisation/research-expertise/research-on-digitisation-and-digital-preservation/publications-on-digital-preservation-and-digitization/the-nedlib-publications
Projektrahmen
Trägerschaft
Europäische Kommission, Information Society Technologies Programme
Laufzeit
1998 bis 2000
Kontakt
Tobias Steinke
t.steinke@dnb.de