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Geänderte Öffnungszeiten

24. Dezember 2024 bis 1. Januar 2025: Die Deutsche Nationalbibliothek ist an beiden Standorten geschlossen. In diesem Zeitraum bestellte Medien werden im Laufe des 2. Januar 2025 bereitgestellt.

Die Dauerausstellung und die Wechselausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in Leipzig sind vom 27. bis 29. Dezember von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Wie können digitale Objekte erhalten werden?

Ähnlich wie bei gedruckten Publikationen kann es auch bei digitalen Objekten zu Zerfall von Einzeltteilen oder ganzen Objekten kommen. Einzelne Bits auf einer Festplatte können fehlerhaft sein und dazu führen, dass Objekte nicht mehr korrekt ausgelesen werden. Maßnahmen zur Erhaltung auf der Ebene des Bitstreams nennt man Bitstream Preservation.

In vielen Fällen veraltet die Software durch Neuentwicklungen, welche die Dateien aufrufen und für uns lesbar darstellen kann. Daher ist es eine unserer zentralen Aufgaben, die Interpretierbarkeit auch der älteren Daten bei sich ändernden Systemumgebungen sicherzustellen.

Hierzu gibt es zwei gängige Verfahren (Langzeitarchivierungs-Strategien):

1. Migration: Das Dateiformat des digitalen Objekts wird in ein anderes überführt, für das es in aktuellen Systemumgebungen Anzeigeprogramme gibt.

2. Emulation: Mithilfe von spezieller Software (Emulatoren) wird innerhalb einer aktuellen Systemumgebung eine passende, meist ältere Umgebung nachgestellt, in der dann das digitale Objekt wieder nutzbar wird.

Beide Verfahren sind aufwendig und beinhalten prinzipiell die Gefahr des unbeabsichtigten, nicht erkannten Informationsverlustes.

Wir können davon ausgehen, dass jedes digitale Objekt irgendwann nicht mehr nutzbar sein wird, wenn keines dieser Verfahren zum Einsatz kommt.

Je nach Art des digitalen Objekts haben die beiden Verfahren spezifische Vor- und Nachteile. Für unsere Sammlungen kommen beide Verfahren zum Einsatz.

Welche Maßnahmen setzen wir ein?

Bitstream Preservation

Die Deutsche Nationalbibliothek überführt die digitalen Objekte ihrer Sammlungen in ein digitales Langzeitarchiv. Dieses wird beim Dienstleister Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG) gehostet und betreut. Die GWDG stellt durch geeignete Verfahren wie redundante Speicherung und Datenüberprüfungen die dauerhafte Datenkonsistenz im Langzeitarchiv sicher.

Migration

Unser System für die digitale Langzeitarchivierung ermöglicht gezielte Dateiformat-Migrationen durch Objektversionierung und maschinell abfragbare technische Metadaten. Mithilfe dieser Informationen ermitteln wir regelmäßig den Bedarf für erhaltende Maßnahmen und setzen die Migrationen in internen Projekten um.

Emulation

Die Emulation von älteren Systemumgebungen wird insbesondere für interaktive Computerprogramme benötigt. Um solche digitalen Objekte in den Lesesälen bereitzustellen, wird ein automatisches Emulationssystem eingesetzt.

Weitere Informationen

Langzeitarchivierungs-Policy

Letzte Änderung: 09.05.2019
Kontakt: t.steinke@dnb.de

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