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IBG-Forum Wissenschafts- und Buchgeschichte 2019

Schwarweißaufnahme einer Lesesaalatmosphäre Foto: Erich Salomon

Veranstaltung am 1. Oktober 2019

Naturwissenschaftliche, geisteswissenschaftliche und auch literarische Wissenskulturen werden von den Medien ihrer Zirkulation, Publikation und Produktion unter Bedingungen gesetzt. Wissenschaftskulturen produzieren ihre je spezifischen Medienumwelten aus Verlagen, Publikationskulturen und -formaten. Die vergleichende Kunstgeschichte gibt es nicht ohne die Doppelprojektion, die Geisteswissenschaften waren lange an die Monografie als zentrales Medium gebunden, die Digital Humanities sind ohne Twitter nicht zu denken. Auch die populären wissenschaftlichen Formen sind oft mit konkreten Medien verbunden, man denke an die naturgeschichtlichen Bilderbögen im 19. Jahrhundert. Das Forum Wissenschafts- und Buchgeschichte untersucht diese Wissenskulturen in ihren Materialitäten und sucht Beiträge zur Archäologie der Wissensgeschichte.

Eingeladen sind alle Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die sich in ihren Projekten und Publikationsvorhaben mit der Materialität historischer oder zeitgenössischer Epistemologien beschäftigen. Wir wünschen uns besonders auch Projektvorstellungen, die Forschung mit digitalen Methoden oder Quellenbeständen zeigen.

Programm

  • 13:00 Uhr
    Christine Haug & Stephanie Jacobs
    Begrüßung
  • 13:15 Uhr
    Florian Grafl
    „Gesellschaftsskizzen“ als transatlantisches Wissensformat um die Mitte des 19. Jahrhunderts
  • 14:00 Uhr
    Vera Dumont
    Mit Wissen werben? Buchgemeinschafts-Mitgliederzeitschriften als Wissensvermittler an ein Massenpublikum in den 1950er Jahren
  • 14:45 Uhr
    Ramon Voges & André Wendler
    Zur algorithmischen Auswertung des Börsenblattes für den Deutschen Buchhandel 1834–1945
  • 15:30 Uhr: Kaffeepause
  • 16:00 Uhr
    Arndt Engelhardt
    Moritz Veit (1808–1864) und die „Weltliteratur“. Eine unternehmerische Perspektive
  • 16:45 Uhr
    Erik Koenen & Juliane Pfeiffer
    Die Diathek Emil Dovifats
  • 18:00 Uhr
    Frank Fischer
    Liebe und Tod in der Deutschen Nationalbibliothek. Der DNB-Katalog als Forschungsobjekt der digitalen Literaturwissenschaft
  • 19:00 Uhr: gemeinsames Abendessen im Bayerischen Bahnhof Gasthaus & Gosebrauerei, Bayrischer Platz 1

Das Forum fand 2018 erstmalig an der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Es wird vom Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek und der Internationalen Buchwissenschaftlichen Gesellschaft veranstaltet in Kooperation mit dem Zentrum für Buchwissenschaft. Buchforschung – Verlagswirtschaft – Digitale Medien der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.

Letzte Änderung: 09.02.2021

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