Ein Abend für Walter Bauer & Buchpremiere zum „Welttag des Buches”
Veranstaltung
Beginn 23.04.2024, 18:30 Uhr
Ende 23.04.2024, 20:00 Uhr
Wo Leipzig
„Verse von einer Universität” und „Logbuch”. Zwei nachgelassene Gedichtbände von Walter Bauer. Lesung und Gespräch mit den Walter-Bauer-Preisträgern André Schinkel und Thomas Kunst sowie den Walter-Bauer-Stipendiaten Adina Heidenreich und Christoph Liedtke. Moderation: Jürgen Jankofsky
Jürgen Jankofsky, Walter-Bauer-Preisträger von 1996, fand im kanadischen Nachlass des bedeutenden mitteldeutschen Schriftstellers Walter Bauer vier unveröffentlichte Gedichtbände. Die beiden Bände „Botschaften“ und „Atemzüge“ wurden unter dem Titel „Phönixlied” bereits in der seit 2016 vom Mitteldeutschen Verlag von Jürgen Jankofsky herausgegebenen Walter-Bauer-Reihe publiziert.
Anlässlich des 120. Geburtstags von Walter Bauer werden nun erstmals „Verse von einer Universität“ und „Logbuch“ vollständig veröffentlicht.
© Jürgen Jankofsky
1904 im mitteldeutschen Merseburg geboren und 1976 im kanadischen Toronto gestorben, zählte Walter Bauer zu den produktivsten Schriftstellern seiner Zeit. Sein umfangreiches Werk umfasst Romane, Lyrik, Biografien, Essays. Bekannt wurde er mit seiner zweiten Veröffentlichung „Stimme aus dem Leunawerk“ (1930). Nach einer Lehrerausbildung arbeitete Walter Bauer u. a. als Redakteur und Lehrer. Ab 1933 unterlag er Publikationsbeschränkungen. Nach dem Kriegsdienst kehrte er 1946 aus der Gefangenschaft in Italien zurück nach Deutschland und wanderte 1952 nach Kanada aus. In Kanada war er zunächst als Hilfskraft beschäftigt u. a. als Fabrikarbeiter, Packer und Tellerwäscher. Nach einem weiteren Studium war er in Toronto als Universitätsprofessor tätig.
Die Städte Merseburg und Leuna vergeben seit 1994 alle zwei Jahre den Walter-Bauer-Preis an Autor*innen, die im Sinne Walter Bauers literarisch wirken. Preisträger*innen sind u. a. Eva Strittmatter, Wulf Kirsten, Kerstin Hensel, Peter Gosse und Wolfgang Hilbig. Seit 2006 wird das Walter-Bauer-Stipendium vergeben.
Der erste Walter-Bauer-Preisträger war Dr. Hans-Martin Pleßke. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass „Die Stimme aus dem Leunawerk“, mit einem kenntnisreichen Nachwort von ihm, beim Leipziger Reclam-Verlag 1980 neu aufgelegt wurde. Dieses Werk war Bauers einzige Buchveröffentlichung in der DDR. Dr. Hans-Martin Pleßke war von 1950 bis 1993 Mitarbeiter in der damaligen Deutschen Bücherei in Leipzig, u. a. als Wissenschaftlicher Sekretär des Generaldirektors und Leiter der Abteilung Erwerbung.
In Kooperation mit dem Mitteldeutschen Verlag.
Information und Kontakt
Veranstaltungsort: Vortragsraum, Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig
Kosten: Eintritt frei
Dauer: 90 Minuten
Anmeldung: Für die Veranstaltung vor Ort per Klick auf den obigen Anmeldebutton oder unter Tel. +49 341 2271-286
Garderobeninfo: Bitte schließen Sie Ihre Taschen und Rucksäcke in die Schließfächer ein.
Barrierefreiheit: Die Räumlichkeiten, in denen die Veranstaltung stattfindet, sind barrierefrei zugänglich.
Kontakt: veranstaltungen@dnb.de oder Tel. +49 341 2271-286
Adresse und Anfahrt
Deutsche Nationalbibliothek
Deutscher Platz 1
04103 Leipzig
Anfahrtsbeschreibung
Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
1 / Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Mit dem Zug
Vom Hauptbahnhof mit den S-Bahnen S1 Richtung Riesa, S2 Richtung Markkleeberg-Gaschwitz, S3 Richtung Stötteritz oder S5/S5X Richtung Zwickau. Fahrzeit etwa 7 Minuten bis zur Haltestelle „Leipzig MDR“ . Ausgang Semmelweisstraße, dann rechts 400 m bis zur Kreuzung Straße des 18. Oktober.
Oder vom Hauptbahnhof (Vorplatz) mit der Straßenbahnlinie 16, Gleis 2, Richtung Lößnig bis zur Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“. Fahrzeit etwa 11 Minuten.
Mit dem Flugzeug
Vom Flughafen Leipzig/Halle mit der S-Bahn S5/S5X Richtung Zwickau. Fahrtzeit etwa 30 Minuten bis zur Haltestelle „Leipzig MDR“. Ausgang Semmelweisstraße, dann rechts 400 m bis zur Kreuzung Straße des 18. Oktober.
2 / Mit dem Fahrrad
In Leipzig ist die Deutsche Nationalbibliothek sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Sowohl über die Straße des 18. Oktobers, über die Semmelweißstraße, als auch über die Philipp-Rosenthal-Straße ist die DNB über Fahrradwege zu erreichen. Vor dem Haupteingang der DNB verläuft eine Fahrradstraße. Entlang dieser und am Haupteingang des Deutschen Buch- und Schriftmuseums stehen zahlreiche Abstellmöglichkeiten zur Verfügung. Die Fahrradständer vor dem Museum sind überdacht.
Zusätzlich zur Fahrradstraße erreichen Sie die Abstellmöglichkeiten über einen Durchgang von der Kreuzung Semmelweißstraße/Philipp-Rosenthal-Straße aus über den Turmhof der DNB.
3 / Mit dem Pkw
Von Norden kommend
A9 bis Schkeuditzer Kreuz, dort auf die A14 Richtung Dresden bis Ausfahrt Leipzig-Mitte; weiter auf der B2 Richtung Leipzig-Mitte bis zur Kreuzung Prager Straße/Semmelweisstrasse (Ausschilderung Deutsche Nationalbibliothek).
Aus Süden und Osten kommend
A9 beziehungsweise A14, wechseln auf die A38 bis Ausfahrt Leipzig-Süd; weiter auf der B2 bis zur Ausfahrt Südvorstadt; rechts auf die Kurt-Eisner-Straße bis zur Deutschen Nationalbibliothek.
4 / Barrierefreiheit
Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig verfügt über Behindertenparkplätze direkt vor dem Gebäude. Der Eingang für behinderte Benutzerinnen und Benutzer ist ausgewiesen. Die Lesesäle sowie die Cafeteria können über Aufzüge erreicht werden.
Letzte Änderung:
28.02.2024