Demokratie und Widerstand: Mediengeschichte des Protests
Grafik: Grafisch/tecton
Gesellschaftlicher oder politischer Widerstand ist ohne eine Resonanz in Medien wie Zeitung, Radio oder TV undenkbar. Dieses Wechselspiel beleuchtet die Veranstaltungsreihe „Mediengeschichte des Protests“ des Deutschen Buch- und Schriftmuseums. In der Veranstaltungsreihe werden sowohl historische als auch aktuelle Protestbewegungen und deren Widerhall in den Medien Bild, Text und Ton betrachtet. Dies erstreckt sich von den Flugblättern des 15. Jahrhunderts über die Bückware in der DDR bis hin zur MeToo-Debatt und zeigt öffentlichen Protest als das zentrale Instrument von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Dabei ist das Veranstaltungsformat offen und kann Lesung, Workshop, World Café, Vortrag, Fishbowl, Konferenz oder auch ein Sommerfest der Demokratie sein.
Mit der Veranstaltungsreihe führt das Deutsche Buch- und Schriftmuseum ein Schwerpunktthema fort, das sich der Protest-Kultur in unterschiedlichen Kontexten widmet. Die Ausstellung „Störenfriede. Kunst, Protest und das Ende der DDR“ zeigte z.B. wie u.a. mit Künstlerzeitschriften und künstlerischen Mailart-Projekte Zensurwege der DDR erfolgreich umgangen wurden. Anlässlich des 35. Jahrestages der Friedlichen Revolution fand 2024 auch ein Jazzfestival statt, das an die Bedeutung der Musik als Medium des Widerstandes in der DDR erinnerte. In diesem Zusammenhang übernahm das Deutsche Buch- und Schriftmuseum das Archiv der Jazzwerkstatt Peitz – einen medien- und demokratiegeschichtlich relevanten Bestand, der nun dauerhaft Teil der Sammlung ist.
Kommende Veranstaltungen
Letzte Änderung:
04.03.2025
Kurz-URL:
https://www.dnb.de/mediengeschichte-protest