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Station 1: Lernen Sie Karola Ruth Siegel kennen

Klicken Sie auf den Button und treten Sie ein in das Kinderzimmer von Karola. Lesen Sie sich Karolas Kurzbiografie durch, durchstreifen Sie das Zimmer und blättern Sie im Comic. Wer ist Karola und was hat sie mit den Kindertransporten und dem Thema Exil zu tun? Machen Sie sich kurze Notizen und beginnen Sie dann, die einzelnen Stationen zu bearbeiten.

Karolas Kinderzimmer

Info: Die virtuelle Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ und die externen Links öffnen sich jeweils in einem neuen Fenster, sodass Sie immer zwischen diesem Leitfaden und der virtuellen Ausstellung oder anderen Rechercheorten wechseln können. Notieren Sie Ihre Ergebnisse in einer separaten Datei oder handschriftlich auf einem Blatt Papier.

Station 2: Vor dem Exil: Bürokratie

a) Ab 1933 spitzt sich die rassistische und antisemitische Politik des nationalsozialistischen Regimes im Deutschen Reich zu. Bereits vor November 1938 wurden bestimmte Bevölkerungsgruppen, vor allem Jüdinnen und Juden, systematisch diskriminiert. Dennoch blieben viele Familien in der nationalsozialistischen Diktatur. Welches Ereignis veranlasste Karolas Eltern dazu, ihre Tochter mit dem Kindertransport unbegleitet ins Ausland zu schicken? Beziehen Sie in Ihre Antwort insbesondere Karolas Comic mit ein.

b) Klicken Sie auf die Infografik und skizzieren Sie kurz den bürokratischen Ablauf, der überwunden werden musste, bevor ein Kind mit einem Kindertransport ins Ausland reisen konnte. Arbeiten Sie insbesondere heraus, welche Rolle hierbei den Hilfsorganisationen zukam.

c) In der virtuellen Ausstellung findenSie verschiedene Objekte von Karola. Die Gesundheitsbescheinigung war eine wichtige Voraussetzung, um in einen Transport aufgenommen zu werden: Analysieren Sie die Gesundheitsbescheinigung hinsichtlich des Aspekts rassistischer Diskriminierung und notieren Sie sich in zwei bis drei Sätzen, was Ihnen auffällt.

Station 3: Auf der Flucht

„Es ist nicht mehr sicher in Deutschland“

a) Sehen Sie sich die Kurzbiografie von und den Comic mit Karola Siegel an. Arbeiten Sie heraus, in welches Exilland Karola geflohen ist.
b) Verfolgen Sie im Abschnitt „Aufnahmeländer“ Karolas Fluchtweg und notieren Sie sich dabei die einzelnen Stationen und Transportmittel.
c) Informieren Sie sich im Abschnitt „Aufnahmeländer“ über das Exilland und fassen Sie das Engagement des Landes und die allgemeine Situation geflüchteter Kinder vor Ort zusammen. Gehen Sie auch darauf ein, wer für die Kinder vor Ort finanziell aufkam.

Station 4: Im Exil

„Das Leben ist ein Kampf!
Siege!“ (Goethe)

„Aber es ist so schwer zu kämpfen ohne Ziel, zu kämpfen ohne Liebe und Verständnis“

a) Beschreiben Sie das Leben und die Aufgaben Karolas in Wartheim, wie sie im Comic dargestellt werden. Inwiefern hat sich ihr Leben im Exil im Vergleich zu ihrem früheren Leben verändert?

b) Mit ihren Eltern und der Großmutter stand Karola in brieflichem Austausch. Lesen Sie sich den Brief vom 26. Mai 1941 durch.

  1. Fassen Sie in Stichpunkten den Inhalt des Briefes zusammen.
  2. Erörtern Sie, aus welchem Anlass der Brief geschrieben wurde. Wie scheint es Karola im Exil zu gehen? Finden Sie zwei Zitate, die ihren Eindruck belegen.

c) Im Kinderheim fiel es Karola schwer, sich anderen Kindern anzuvertrauen. Wem vertraute sie sich aber an? Beantworten Sie dazu die folgenden Fragen:

  1. Finden Sie in Karolas Kinderzimmer das Objekt, dem sie sich anvertraute und benennen Sie es.
  2. Fassen Sie Karolas Ängste, Hoffnungen und Sorgen zusammen.

Station 5: Nach dem Exil

„Ask Dr. Ruth“

Ruth K. Siegel, 1947 in Jerusalem Ruth K. Siegel, 1947 in Jerusalem (*)

a) Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kann Karola nicht in der Schweiz bleiben. Sie haben sich bereits in Station 3 c) über die Schweiz als Aufnahmeland informiert. Analysieren Sie die Karteikarte zu Karola beim Schweizer Hilfswerk für Emigrantenkinder: Welche Rückschlüsse können Sie unter Berücksichtigung Ihres Vorwissens aus Station 3 c) aus dem Dokument mit Blick auf Karolas Aufenthaltsgenehmigung ziehen?

b) Geben Sie kurz wieder, warum Karola nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Palästina als Auswanderungsland wählte. Wie kam es dazu, dass sie ihren Namen änderte?

c) Schauen Sie sich das Videointerview an. Ruth K. Westheimer besitzt ein wichtiges Erinnerungsstück:

  1. Beschreiben Sie, um was es sich handelt.
  2. Erklären Sie, aus welchem Grund es für Ruth K. Westheimer so bedeutend ist.

d) Sowohl über den Comic als auch über die persönlichen Gegenstände erfahren Sie biografische Details zu Karolas Leben im Exil. Was meinen Sie? Können auch ernste Themen wie die Kindertransporte über das Medium Comic vermittelt werden? Wägen Sie die Stärken und Schwächen von Comics als Medien zur Aufarbeitung der Kindertransporte ab.

(*) Bildnachweis
Privatbesitz, mit freundlicher Genehmigung von Dr. Ruth K. Westheimer. Alle Fotos sind urheberrechtlich geschützt.

Letzte Änderung: 01.09.2021

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