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Station 1: Lerne Renate Adler kennen

Klicke auf den Button und tritt ein in das Kinderzimmer von Renate. Lies dir die Kurzbiografie durch, durchstreife das Zimmer, blättere im Comic und bestaune ihre Sachen. Wer ist Renate und was hat sie mit den Kindertransporten und dem Thema Exil zu tun? Mache dir kurze Notizen und beginne dann die einzelnen Stationen zu bearbeiten.

Renates Kinderzimmer

Info: Die virtuelle Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ und die externen Links öffnen sich jeweils in einem neuen Fenster, sodass du immer zwischen diesem Leitfaden und der virtuellen Ausstellung oder anderen Rechercheorten wechseln kannst. Notiere deine Ergebnisse in einer separaten Datei oder handschriftlich auf einem Blatt Papier.

Station 2: Vor dem Exil: Bürokratie

a) Ab 1933 spitzt sich die rassistische und antisemitische Politik des nationalsozialistischen Regimes im Deutschen Reich zu. Bereits vor dem November 1938 wurden bestimmte Bevölkerungsgruppen, vor allem Jüdinnen und Juden, systematisch diskriminiert. Dennoch blieben viele Familien in der nationalsozialistischen Diktatur. Welches Ereignis führte in Renates Familie zu der Entscheidung, die Tochter unbegleitet ins Ausland zu schicken? Beziehe in deine Antwort insbesondere Renates Comic mit ein.

b) Stelle dir einmal vor, du müsstest auf unabsehbare Zeit aus Deutschland fliehen. Welche Gegenstände würdest du auf jeden Fall in deinem Gepäck verstauen? Fertige eine Liste mit etwa 10 Gegenständen an und berücksichtige hierbei ihren Nutzen auf deiner Flucht.

c) In der virtuellen Ausstellung findest du verschiedene Objekte von Renate, darunter auch eine Liste mit ihrem Umzugsgut. Betrachte nun das „Umzugsgutverzeichnis“. Vergleiche die Gegenstände auf Renates Liste mit deiner eigenen. Wunderst du dich darüber, dass manche Gegenstände nicht auf ihrer Liste stehen? Wenn ja, erläutere warum.

d) Sieh dir nun das „Umzugsgutverzeichnis“ genau an und suche nach dem Namen der Organisation, die den Kindertransport für Renate organisierte. Notiere ihren Namen.

e) Klicke auf die Infografik und skizziere kurz den bürokratischen Ablauf, der überwunden werden musste, bevor ein Kind mit einem Kindertransport ins Ausland reisen konnte. Arbeite insbesondere heraus, welche Rolle hierbei den Hilfsorganisationen zukam.

f) Was meinst du, war der bürokratische Ablauf hilfreich oder eher ein Hemmnis für die Verwirklichung von Renates Kindertransport? Begründe deine Antwort kurz.

Station 3: Auf der Flucht

„Das war kein Horrortrip, das war für uns ein Abenteuer. Keinem Kind ist es eingefallen …, dass die Eltern, die Mütter nicht nachkommen…“

Renate Adler mit ihrer Mutter Margarete Adelheid Adler Renate Adler mit ihrer Mutter Margarete Adelheid Adler, Juni 1939 (*)

a) Schaue dir den Comic und das Zeitzeuginnengespräch von Renate an. Arbeite zunächst heraus, wie und wohin Renate geflohen ist. Verfolge im Abschnitt „Aufnahmeländer“ ihren Fluchtweg und notiere dir Ihre Stationen und Transportmittel.
b) Informiere dich im Abschnitt „Aufnahmeländer“ über Renates Exilland: Wie viele Kinder nahm das Land auf, wo wurden sie meist untergebracht und wer bezahlte für ihren Aufenthalt?
c) Erörtere kurz, inwiefern Renate im Vergleich zu anderen Kindern „Glück hatte“.

Station 4: Im Exil

Just think. You are ten years old and your are on your own…“

Renata Adler in Selsey Renata Adler in Selsey, 1939 (*)

a) Vielleicht hast du an Station 2 auf deiner Liste mit den Dingen, die du mitnehmen würdest, auch ein Erinnerungsstück an deine Familie oder dein Leben in Deutschland notiert? Welches Erinnerungsstück würdest du gerne mitnehmen? Erläutere kurz deine Auswahl.
b) Renate, die sich nun Renata nannte, hatte ein Erinnerungsstück im Gepäck. Benenne es.

  1. Arbeite anhand des Comics und der erläuternden Texte zu Renatas Objekten heraus, welche Funktion das Erinnerungsstück für Renate übernahm?

c) Gibt dir eines der Objekte einen Hinweis darauf, dass Renata nach ihrer Flucht weiterhin Kontakt zu ihren Eltern halten konnte?

d) Schau dir Renates Schulzeugnis an : In welchen Fächern war sie besonders gut? Diskutiere anschließend mit Hilfe des Comics und der bisher betrachteten Objekte, ob sich Renata gut in ihr Leben in Großbritannien einfinden konnte.

Station 5: Nach dem Exil

„Spinnst du? Was soll ich in Frankfurt?“

a) Kehrte Renata zurück nach Frankfurt am Main?

b) Nachdem sie fast 70 Jahre über ihre Vergangenheit geschwiegen hatte, begann Renata als Zeitzeugin vor Schüler*innen zu sprechen. Was war der Auslöser? Das Videogespräch und das Comic helfen dir bei deiner Antwort.

c) Du hast nun Renatas Leben im Exil in Comicform und über die Objekte kennengelernt. Was meinst du? Sind Comics dazu geeignet, auch ernste Themen wie die Kindertransporte zu vermitteln?

(*) Bildnachweis
Renate Adler mit ihrer Mutter Margarete Adelheid Adler: Privatbesitz, mit freundlicher Genehmigung der Familie
Renata Adler in Selsey: Sammlung Angelika Rieber, mit freundlicher Genehmigung der Familie
Alle Fotos sind urheberrechtlich geschützt.

Letzte Änderung: 01.09.2021

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