Richtig. Ruth befürchtete bereits als sie keine Antwort mehr auf ihre Briefe erhalten hatte, dass ihren Eltern etwas zugestoßen sei. Diese Befürchtung bestätigte sich für Ruth nach dem Krieg. Im Waisenhaus wurden Namenslisten zur Zusammenführung von Familien vorgelesen – nie waren die Namen ihrer Eltern oder Verwandten zu hören.
Später erfuhr Ruth von der Ermordung ihres Vaters und ihrer Großmutter. Ihre Mutter jedoch gilt noch heute als „verschollen“. Das ist für Ruth besonders schlimm.
Nach dem Krieg gab es somit niemanden mehr in Deutschland zu dem sie hätte zurückehren können. Dies bestärkte sie in ihrem Entschluss, nach Palästina zu gehen, um beim Aufbau des Staates Israels zu helfen. Sie hoffte dazu beizutragen, dass Jüdinnen und Juden dort eine Heimat finden und in Frieden leben können.
Bis heute kehrte Dr. Ruth K. Westheimer nie dauerhaft nach Deutschland zurück. Sie nahm aber in hohem Alter neben der US-amerikanischen auch wieder die deutsche Staatsbürgerschaft an und besuchte auch Frankfurt immer wieder temporär, etwa zur Buchmesse.
Geschafft! Hier endet die Spurensuche zu Dr. Ruth K. Westheimer.
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Das stimmt nicht. Probiere es gleich noch einmal.
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