Navigation und Service

Kindheit in Frankfurt und der Kindertransport

Station 5: Eine Zugfahrt ins Ungewisse

Eltern war es nicht gestattet, ihre Kinder beim Kindertransport zu begleiten. Karola reiste daher getrennt von ihren Eltern an einen für sie unbekannten Ort.
Auf der Zugfahrt verkrafteten einige jüngere Kinder die Reise ins Unbekannte schlechter als Karola und weinten. Einige dieser Kinder versuchte sie zu trösten.



Was schenkte Karola einem dieser jüngeren Kinder?

Karola hatte Süßigkeiten in ihrer Tasche und verschenkte sie.

Das stimmt nicht. Probiere es gleich noch einmal.

Karola verschenkte ein Kuscheltier.

Das stimmt nicht. Probiere es gleich noch einmal.

Sie verschenkte ihre Puppe.

Richtig. Da die Kinder und Jugendlichen nur wenig Gepäck mitnehmen durften, hatten sie kaum Platz für Spielsachen. Karola hatte als Kind viele Puppen und mochte sie sehr gerne. Da nur eine begrenzte Menge an Gepäck aus Deutschland ausgeführt werden durfte und dieses von den staatlichen Devisenstellen kontrolliert wurde, machten alltägliche Gegenstände den Großteil des Gepäcks aus. Aus diesem Grund nahm Karola nur eine ihrer geliebten Puppen mit.
Auf der Zugfahrt nach Wartheim fiel Karola ein jüngeres Mädchen auf, das aufgrund der Trennung von den Eltern äußerst traurig war. Um sie aufzumuntern, schenkte ihr Karola ihre einzige Puppe.

Weiter im nächsten Kapitel.


Letzte Änderung: 30.01.2023

nach oben