Emigration und das Leben in New York
Station 13: Entscheidung zur Zeitzeugenschaft
Einweihung des Gurs-Denkmals vor der Ehemaligen Synagoge Kippenheim im Oktober 2007.
1989 wurde zum ersten Mal ein Treffen ehemaliger Kippenheimer Jüdinnen und Juden organisiert. Auch Kurt Maier wurde dazu eingeladen und gebeten, als Zeitzeuge in Schulen über seine Kindheit im Nationalsozialismus zu sprechen. Seitdem besucht er fast jedes Jahr deutsche Schulen und Gemeinden und engagiert sich beim „Ökumenischen Jugendprojekt Mahnmal“. Obwohl ihn diese Begegnungen mit Schüler*innen und anderen Interessierten ermutigten als Zeitzeuge von seinem Leben zu berichten, erklärt Kurt Maier, führe diese Reflexion über sein Leben oft auch zu Schuldgefühlen und der Frage, warum gerade er überlebt habe, aber viele seiner Mitschüler*innen und Bekannten aus der Kindheit nicht. Doch trotz dieser „Überlebensschuld“ müsse weitergelebt werden, sagt er, „denn das Leben ist ein Würfelspiel“. (Foto: Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e. V.)
Wann wurde der Gedenkstein für die nach Gurs Deportierten eingeweiht?
Letzte Änderung:
30.01.2023