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Das Leben der Maiers in Kippenheim

Station 3: Jüdisches Leben in Kippenheim während der Zeit des Nationalsozialismus

Auch nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten konnten in Kippenheim zunächst weiterhin jüdische Feste gefeiert werden.
Insbesondere das Purimfest, das dem Karneval ähnelt, erfreute die Kinder. Auf diesem Foto siehst du Kurt und seinen älteren Bruder Heinz an Purim.
An Purim darf man lustig sein und trinken. Das Fest erinnert an die Königin Esther, die die Jüdinnen und Juden Persiens vor einem Massenmord rettete, den der Despot Haman geplant hatte. An diesem Feiertag wird in der Synagoge die Megillah Esther vorgelesen. Wird der Name Haman genannt, trampeln alle mit den Füßen und es wird viel gelacht.
Das Fest fällt meist in die Zeit des Karnevals, mit dem es viele Ähnlichkeiten aufweist: An beiden Festen verkleiden sich die Kinder und die jungen Leute. „Auch wir Kinder in Kippenheim waren an Purim verkleidet, manche als Piraten, Matrosen, Soldaten oder Kaminfeger. Wir klopften an jede jüdische Tür und riefen den Purimspruch: ‚Gut Purim, gut Purim Ihr liebe Leut…‘. Dann erhielten wir Süßigkeiten und rannten zum nächsten Haus“, erzählt Kurt Maier in seiner Autobiografie. (Foto: privat; Splittervorlass Kurt Salomon Maier, EB 2007/020, Deutsches Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek, mit freundlicher Genehmigung von Kurt S. Maier)


An welchem Festtag wurde das Foto von Kurt und seinem Bruder aufgenommen?

An Sukkot

Das stimmt nicht. Probiere es gleich noch einmal.

An Purim

Richtig. An diesem Feiertag ist das Tragen von Kostümen und Masken üblich. Kurt und Heinz sind auf dem Foto als Charlie Chaplin verkleidet.

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An Hanukkah

Das stimmt nicht. Probiere es gleich noch einmal.

Letzte Änderung: 30.01.2023

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