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Die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt bleibt vom 10.03. bis 22.03.2025 geschlossen. Die Ausstellungen des Deutschen Exilarchivs sind montags bis freitags von 9 bis 21.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet.

Informieren Sie sich

Zwischen Zeilen und Zeiten.
200 Jahre Börsenverein des Deutschen Buchhandels

Kolorierte Grafik mit der Ansicht eines zweistöckigen Hauses in einer Häuserzeile, davor laufen Menschen, dargestellt ist die frühere Buchhändlerbörse in Leipzig Repro: DNB

Ausstellung im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig
24. April bis 15. Dezember 2025

Eröffnung: Mittwoch, 23. April 2025, 18 Uhr

Vor 200 Jahren, am 30. April 1825, unterzeichneten 101 Buchhändler und Verleger ihre Börsenordnung, die zugleich die Geburtsstunde des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig war. Es ist die älteste dauerhaft bestehende Branchenorganisation in Deutschland.

Die Ausstellung „Zwischen Zeilen und Zeiten“ präsentiert anlässlich des Jubiläums ausgewählte Objekte und Dokumente aus den umfangreichen Beständen der Börsenvereinsbibliotheken Leipzig und Frankfurt am Main, die im Deutschen Buch- und Schriftmuseum aufbewahrt werden. Die präsentierten Objekte werfen in acht Kapiteln Schlaglichter auf 200 Jahre bewegte Verbands- und Buchhandelsgeschichte.

Eine der vorrangigen Aufgaben des Börsenvereins war die Organisation eines komplexen Abrechnungsgeschäftes, das aufgrund der verschiedenen Währungen während der Buchmesse entstand. Zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, reisten die auswärtigen Buchhändler in die Buchhandelsmetropole Leipzig. Da ein zentraler Platz für die Abwicklung der Geschäfte fehlte, mietete der Potsdamer Verleger Carl Christian Horvath von 1797 bis 1824 das Auditorium der theologischen Fakultät im untersten Stock des Paulinums, das in der Messezeit nicht benutzt wurde. Später übernahm der Börsenverein die Anmietung der Räumlichkeit, um ein eigenes Börsenlokal zu etablieren. Im Jahr 1836 wurde die Deutsche Buchhändlerbörse in der Ritterstraße eingeweiht.

In den folgenden Jahrzehnten setzte sich sich der Börsenverein gegen Raubdruck und Schleuderpreise ein. 1888 führte der Börsenverein den festen Ladenpreis ein. Darüber hinaus wirkte er an der Gestaltung des Urheberrechts mit. Für den expandierenden Wirtschaftsverband wurde die Buchhändlerbörse bald zu klein, so dass 1888 in der Hospitalstraße (heute Gutenbergplatz) ein repräsentativer Neubau, das Deutsche Buchhändlerhaus, erbaut wurde. Wie ein Großteil des Buchhändlerviertels wurde das Gebäude bei dem schweren Bombenangriff auf Leipzig im Dezember 1943 zerstört. Heute befindet sich dort das Haus des Buches.

Während der in Leipzig gegründete Verein seinen Sitz auch nach 1945 beibehielt, wurde in der damaligen Bundesrepublik Deutschland ein eigener Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegründet. Erst mit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurden die Börsenvereine am 1. Januar 1991 mit Sitz in Frankfurt am Main zusammengeschlossen.

Heute sind im Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V. insgesamt rund 4.000 Verlage, Buchhandlungen und Antiquariate, Zwischenbuchhändler und Verlagsvertreter organisiert. Die wichtigste Zeitschrift der Branche ist das seit 1834 ununterbrochen erscheinende Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel.

Anlässlich des 200. Jubiläums des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels erscheint eine Publikation im Wallstein-Verlag, die unter dem Titel „Zwischen Zeilen und Zeiten. Buchhandel und Verlage 1825–2025“ in über 200 kurzen Essays eine andere Geschichte des Börsenvereins erzählt.

„Zwischen Zeilen und Zeiten“ ist ein Beitrag zum Themenjahr „Mehr als eine Geschichte. Buchstadt Leipzig“ der Stadt Leipzig 2025.


Informationen für Ihren Besuch

Öffnungszeiten und Eintritt

Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr
Donnerstag 10–20 Uhr
an Feiertagen 10–18 Uhr (außer 24.-26. Dezember, 31. Dezember und 1. Januar)
Montag geschlossen

Eintritt frei

Führungen

Regelmäßig finden in unseren Ausstellungen allgemeine und thematische Führungen statt. Zum Kalender

Gruppenführungen

Gerne können Sie auch Gruppenführungen bei uns buchen. Schreiben Sie uns dazu einfach eine E-Mail an:
dbsm-info@dnb.de

Mehr zu Gruppenführungen

Barrierefreiheit

Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich.

Adresse und Anfahrt

Deutsche Nationalbibliothek
Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Deutscher Platz 1
04103 Leipzig

Anfahrtsbeschreibung

Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

1 / Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Mit dem Zug

Vom Hauptbahnhof mit den S-Bahnen S1 Richtung Riesa, S2 Richtung Markkleeberg-Gaschwitz, S3 Richtung Stötteritz oder S5/S5X Richtung Zwickau. Fahrzeit etwa 7 Minuten bis zur Haltestelle „Leipzig MDR“ . Ausgang Semmelweisstraße, dann rechts 400 m bis zur Kreuzung Straße des 18. Oktober.

Oder vom Hauptbahnhof (Vorplatz) mit der Straßenbahnlinie 16, Gleis 2, Richtung Lößnig bis zur Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“. Fahrzeit etwa 11 Minuten.

Mit dem Flugzeug

Vom Flughafen Leipzig/Halle mit der S-Bahn S5/S5X Richtung Zwickau. Fahrtzeit etwa 30 Minuten bis zur Haltestelle „Leipzig MDR“. Ausgang Semmelweisstraße, dann rechts 400 m bis zur Kreuzung Straße des 18. Oktober.

2 / Mit dem Fahrrad

In Leipzig ist die Deutsche Nationalbibliothek sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Sowohl über die Straße des 18. Oktobers, über die Semmelweißstraße, als auch über die Philipp-Rosenthal-Straße ist die DNB über Fahrradwege zu erreichen. Vor dem Haupteingang der DNB verläuft eine Fahrradstraße. Entlang dieser und am Haupteingang des Deutschen Buch- und Schriftmuseums stehen zahlreiche Abstellmöglichkeiten zur Verfügung. Die Fahrradständer vor dem Museum sind überdacht.

Zusätzlich zur Fahrradstraße erreichen Sie die Abstellmöglichkeiten über einen Durchgang von der Kreuzung Semmelweißstraße/Philipp-Rosenthal-Straße aus über den Turmhof der DNB.

3 / Mit dem Pkw

Von Norden kommend

A9 bis Schkeuditzer Kreuz, dort auf die A14 Richtung Dresden bis Ausfahrt Leipzig-Mitte; weiter auf der B2 Richtung Leipzig-Mitte bis zur Kreuzung Prager Straße/Semmelweisstrasse (Ausschilderung Deutsche Nationalbibliothek).

Aus Süden und Osten kommend

A9 beziehungsweise A14, wechseln auf die A38 bis Ausfahrt Leipzig-Süd; weiter auf der B2 bis zur Ausfahrt Südvorstadt; rechts auf die Kurt-Eisner-Straße bis zur Deutschen Nationalbibliothek.

4 / Barrierefreiheit

Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig verfügt über Behindertenparkplätze direkt vor dem Gebäude. Der Eingang für behinderte Benutzerinnen und Benutzer ist ausgewiesen. Die Lesesäle sowie die Cafeteria können über Aufzüge erreicht werden.

Letzte Änderung: 24.02.2025
Kurz-URL: https://www.dnb.de/boersenverein200

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