Navigation und Service

Geänderte Öffnungszeiten

24. Dezember 2024 bis 1. Januar 2025: Die Deutsche Nationalbibliothek ist an beiden Standorten geschlossen. In diesem Zeitraum bestellte Medien werden im Laufe des 2. Januar 2025 bereitgestellt.

Die Dauerausstellung und die Wechselausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in Leipzig sind vom 27. bis 29. Dezember von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Gegen jede Form von Antisemitismus

Wir sind erschüttert von dem schrecklichen Terrorangriff der Hamas auf Israel und von dem Antisemitismus, der sich in der Welt und hier in Deutschland so unverhohlen zeigt. Mord und Überfälle auf Jüdinnen und Juden zu feiern, ist unerträglich. Wir sind solidarisch mit den Menschen in Israel und den Jüdinnen und Juden in Deutschland. Dies gilt ohne Wenn und Aber, daran gibt es nichts zu relativieren. So komplex der Nahost-Konflikt auch ist – Antisemitismus, der Hass auf Jüdinnen und Juden, lässt sich durch nichts rechtfertigen. Und ihm muss mit aller Entschiedenheit entgegengetreten werden. Die Lage der Zivilbevölkerung in Gaza ist sehr schlimm und es braucht dringend humanitäre Hilfe. Für Antisemitismus aber darf es keinen Raum geben, nirgendwo.

Mit ihrem Exilarchiv hat die Deutsche Nationalbibliothek schon 1949 im Verbund mit Menschen, die im Nationalsozialismus entrechtet, verfolgt und ins Exil getrieben wurden, Position bezogen. „Ein Kampfmittel gegen das sich von neuem erfrechende Nazitum“ sollte das Exilarchiv sein. In seiner kulturellen Bildungsarbeit setzt es sich seitdem gegen Antisemitismus und jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein.

Über das Deutsche Exilarchiv 1933–1945

Das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek ist ein Ort der Auseinandersetzung mit den Themen Exil und Emigration während der Zeit des Nationalsozialismus. Wir sammeln Zeugnisse dieses Exils: Publikationen, institutionelle und persönliche Nachlässe – berufsübergreifend und unabhängig von der Prominenz einer Person. Unser Ziel ist es, das Phänomen des Exils in seiner ganzen Breite zu erfassen und die Bestände zugänglich zu machen.

Die Gründung des Exilarchivs in der frühen Nachkriegszeit wurde von Exilierten selbst mitinitiiert, die darin ein Instrument der politischen Aufklärung sahen. Auch deshalb hat die kulturelle Vermittlungsarbeit für uns einen besonderen Stellenwert: Durch Ausstellungen, ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm und Publikationen vermitteln wir die Vielschichtigkeit des Exils zwischen 1933 und 1945. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur.

Kulturelle Angebote

Es gibt nicht das eine Exil und auch nicht die eine Exilerfahrung. Exil ist ein vielschichtiges Phänomen. Die Erfahrungen des Exils sind individuell. Das historische Exil stellt immer wieder neue Fragen an die Gegenwart, die Gegenwart stellt zugleich immer wieder neue Fragen an die Geschichte. Mit unseren Veranstaltungen, Lesungen, Führungen sowie zielgruppenspezifischen und museumspädagogischen Angeboten vermitteln wir Ihnen einen Eindruck der vielseitigen Aspekte des Exils.

Unter „Entdecken und Lernen“ können Schüler*innen und Interessierte das historische Exil erkunden.

Die American Guild for German Cultural Freedom – Eine Lesung ausgewählter Dokumente

Die Geschichte der American Guild for German Cultural Freedom ist auch eine Geschichte der Hilfe und Solidarität während des Exils. Während der Corona-Pandemie haben Schauspieler*innen des Saarländischen Staatstheaters ausgewählte Dokumente eingelesen – im menschenleeren Theaterhaus.

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Sammlungen, Kataloge, Bestände

Die Erfahrung des Exils wirkt sich auf sämtliche Lebensbereiche aus. Unsere Bestände und unser Sammlungszuschnitt spiegeln diese Vielfalt wider. Wir sammeln Exil-Publikationen, persönliche Nachlässe von Exilantinnen und Exilanten sowie Archive von Exilorganisationen. Unsere Bestände sind im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek online recherchierbar. Die Exilmonografien sind zum größten Teil digitalisiert und in den Lesesälen in Frankfurt am Main und Leipzig abrufbar. In Leipzig stellen wir mit der Anne-Frank-Shoah-Bibliothek eine Spezialbibliothek zu den Themengebieten Holocaust und Shoah, Antisemitismus und Rassismus zur Verfügung.

Benutzung und Service   

Nutzen Sie unsere Bestände für Ihre Recherchen und Forschung. Die Benutzung ist je nach Medientyp in Frankfurt am Main oder Leipzig möglich: Ungedruckte Zeugnisse zur deutschsprachigen Emigration befinden sich an unserem Frankfurter Standort. Historische Publikationen und Referenzbibliotheken stehen Ihnen in Frankfurt am Main oder Leipzig zur Verfügung.

Gerne beantworten wir Ihre Fragen. Kommen Sie einfach auf uns zu!

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Videoanleitung zur Recherche und Nutzung der Sammlung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945

Exilarchiv Professionell

Unsere Sammlung vereint sehr unterschiedliche Medien: Publikationen, Archivalien und Objekte. Wie kommen diese Dinge zu uns? Nach welchen Kriterien wählen wir aus? Wie erschließen wir unsere Bestände? Wie stellen wir sicher, dass die Originale erhalten bleiben? Und gibt es besondere Richtlinien für die Präsentation unserer Bestände?

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