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29. März bis 01. April 2024

Die Deutsche Nationalbibliothek ist an beiden Standorten geschlossen. Die Ausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums sind von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Herzlich willkommen zur „Spurensuche online“ für die Sekundarstufe II in der virtuellen Ausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“ des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek. In der „Spurensuche online“ können Sie die Exil-Erfahrungen unterschiedlicher Personen jeweils anhand mehrerer historischer Zeugnisse in der Ausstellung erkunden.

Klicken Sie sich nun in die virtuelle Ausstellung, die sich in einem zweiten Fenster öffnet:

zur Virtuellen Ausstellung

Station 1: Exil. Erfahrung und Zeugnis. Über die Ausstellung

Klicken Sie auf Dauerausstellung in der virtuellen Ausstellung und lesen Sie zunächst den Einführungstext. Schauen Sie sich dann auch das Video an, unseren Prologfilm.

Überlegen Sie: Was ist eigentlich ein „Zeugnis“? Was macht ein „Zeugnis“ aus? Denken Sie auch an den Begriff des „Zeitzeugen“. (Eine Definition finden Sie beispielsweise in einem Lexikon.) Notieren Sie Ihre Gedanken in Stichworten. Welche Formen von Zeugnissen kommen in dem Prologfilm vor?

Station 2: „Exil in der Zeit des Nationalsozialismus“

Bevor Sie mit der Spurensuche beginnen, stellen Sie im Internet einige Recherchen zum Thema Exil in der Zeit des Nationalsozialismus an, z. B. zu den folgenden Fragen:

a) Welche unterschiedlichen Gründe haben Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus dazu bewogen, Deutschland zu verlassen? Informationen über Fluchtländer dazu finden Sie beispielsweise hier.

b) Gab es bestimmte Zeitpunkte, zu denen besonders viele Menschen ins Exil gingen? Wann war das? Erstellen Sie dazu einen groben Zeitstrahl, auf dem Sie später auch Informationen aus der „Spurensuche“ verorten können.

c) Welche Länder boten den Geflüchteten Zuflucht? Notieren Sie die wichtigsten Zufluchtsländer in Europa und weltweit. Warum gingen in das eine Land mehr Menschen als in das andere? Informationen dazu finden Sie beispielsweise bei der Bundeszentrale für politische Bildung oder auch in der virtuellen Ausstellung Fluchtländer.

d) Machen Sie eine Liste der Quellen, die Sie für Ihre Recherchen genutzt haben. Woran erkennen Sie, ob die Quellen zuverlässig sind? Denken Sie auch an historische Quellen wie etwa Zeitungen der damaligen Zeit, die „Exilpresse“. Auf den Internetseiten der Deutschen Nationalbibliothek finden Sie Zugang zu zahlreichen digitalisierten Zeitungen und Zeitschriften aus verschiedenen Zufluchtsländern. Historische Quellen finden Sie in der Exilpresse.

Station 3: Gruppenarbeit

Tauschen Sie sich zu zweit oder zu dritt über Ihre Recherche-Ergebnisse und die genutzten Quellen aus. Speichern Sie verlässliche Quellen für künftige Recherchen als Lesezeichen ab.

Station 4: Online-Spurensuche

Wählen Sie eine Person, mit deren Exilgeschichte Sie sich auseinandersetzen wollen.

Ernst Loewy

Die Schwarzweißfotografie zeigt Ernst Loewy im Porträt. Deutsches Exilarchiv 1933–1945

Er wurde 1920 in Krefeld geboren. Zum Zeitpunkt der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 war er zwölf Jahre alt. In der Schule erlebte er Antisemitismus und Ausgrenzung. Seine Eltern beschlossen schließlich, dass er Deutschland verlassen und ins Exil gehen sollte.

Fritz Neumark

Die Schwarzweißfotografie zeigt Fritz Neumark im Porträt. Deutsches Exilarchiv 1933–1945

Er wurde im Jahr 1900 in Hannover geboren. Zum Zeitpunkt der Machtübergabe an die Nationalsozialisten lebte er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Frankfurt am Main und arbeitete als Professor an der Universität. Als er seine Stelle verlor, ging er mit seiner Familie ins Exil.

Clementine Zernik

Die Schwarzweißfotografie zeigt Clementine Zernik im Porträt. Deutsches Exilarchiv 1933–1945

Sie wurde 1905 als Clementine Bloch in Wien geboren. Sie studierte Jura und wurde Strafverteidigerin am Jugendgericht. Nach der Annexion Österreichs 1938 wurden auch in Österreich Menschen ausgegrenzt und verfolgt. Clementine Zernik flüchtete ins Exil.

Stefanie Zweig

Die Schwarzweißfotografie zeigt Stefanie Zweig im Porträt, auf ihrem Schoß hält sie vier Hundewelpen. Deutsches Exilarchiv 1933–1945

Sie wurde 1932 geboren und lebte mit ihren Eltern in der kleinen Stadt Leobschütz in Oberschlesien. Weil die Familie jüdisch war, verlor ihr Vater Walter Zweig 1937 seine Zulassung als Rechtsanwalt. Die Zweigs entschlossen sich, Deutschland zu verlassen und ins Exil zu gehen.

Letzte Änderung: 22.09.2020

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